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Potsdam: Größerer Park an der Villa Jacobs?

Nauener Vorstadt - Am Jungfernsee in Potsdam könnte eine historische Gartenanlage vervollkommnet werden. Es geht um den Park der Villa Jacobs.

Nauener Vorstadt - Am Jungfernsee in Potsdam könnte eine historische Gartenanlage vervollkommnet werden. Es geht um den Park der Villa Jacobs. Die Grünanlage wurde zu einem großen Teil zwar bereits vor Jahren wiederhergestellt. Jedoch gehörte zur historischen Gartenfläche auch ein Areal, das nördlich an den bereits wiederhergestellten Teil angrenzt und das der Eigentümer der Villa Jacobs nunmehr gärtnerisch gestalten möchte. Unter anderem plant er die Wiederherstellung des historischen Hippodroms. Derzeit ist die einstige Gartengestaltung auf dieser Fläche kaum mehr zu erkennen. „Teile der historischen Großgehölze dieser Parkanlage sind noch vorhanden, durch den Gehölzaufwuchs jedoch in ihrer gartenhistorischen Wirkung zur Zeit ohne denkmalfachliche Fachkenntnisse nur beschränkt wahrnehmbar“, heißt es in einem Papier der Potsdamer Stadtverwaltung. Im Klartext: Die Fläche ist verwildert.

Auf der Sitzung des Bauausschusses am Dienstag stieß aber die Absicht des Eigentümers auf Kritik, die derzeit zwar verwilderte, aber öffentlich zugängliche Fläche einzuzäunen. Die Öffentlichkeit soll nach dem Willen des Eigentümers weitgehend ausgeschlossen werden. Der Entwurf eines städtebaulichen Vertrags sieht bislang vor, dass lediglich an acht Werktagen im Jahr das Gelände für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden muss. Allerdings war nach Auskunft der Verwaltung auch früher das historische Hippodrom nicht öffentlich zugänglich, sondern gehörte zur privaten Gartenanlage der Villa.

Der Park wurde einst maßgeblich von Peter Joseph Lenné entworfen. Mit der Errichtung des Gartens legte man damals auf dem Grundstück der Villa Jacobs umfangreiche Obstpflanzungen und einen Weinberg an. 

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