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Landeshauptstadt: Groß Glienicke: 23 Verfahren zur Enteignung laufen

Groß Glienicke - Potsdam rechnet damit, am umkämpften Ufer des Groß Glienicker Sees für vier Ufergrundstücke ein Wegerecht von den Eigentümern zu bekommen. Das teilte das Rathaus am Mittwoch mit.

Groß Glienicke - Potsdam rechnet damit, am umkämpften Ufer des Groß Glienicker Sees für vier Ufergrundstücke ein Wegerecht von den Eigentümern zu bekommen. Das teilte das Rathaus am Mittwoch mit. Die Stadt hoffe „auf eine Einigung nach der Sommerpause“. Am Groß Glienicker See blockieren einige Anrainer seit mehreren Jahren den Uferweg, der im Bebauungsplan festgelegt ist. Auch Wegerechte wurden bisher kaum erteilt. Als letztes Mittel stellte die Stadt Enteignungsanträge. 23 Verfahren seien bei der zuständigen Behörde des Innenministeriums anhängig, Entscheidungen gebe es noch nicht. Die Verwaltung betonte zudem, dass sie „in allen Fällen“ von ihrem Vorkaufsrecht gegenüber der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (Bima) Gebrauch mache. Jüngst war der Vorwurf erhoben worden, die Stadt habe dies in einem Fall nicht getan (PNN berichteten). Das sei falsch, so ein Sprecher der Stadt. Bei dem betreffenden Grundstück handele es sich um eine 275 Quadratmeter große Teilfläche eines Ufergrundstückes südlich der Badewiese. Die Stadt habe dafür ihr Vorkaufsrecht gegenüber der Bima im November 2011 ausgeübt. Die Teilfläche entspreche einer vier Meter breiten Wegefläche gemäß Bebauungsplan. Das Vorkaufsrecht-Verfahren sei derzeit beim Landgericht Neuruppin anhängig. SCH

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