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Die Sanierung der alten Kasernengebäude in Krampnitz hat längst begonnen, insgesamt sind 29 Straßen in Planung.

© Ottmar Winter PNN

Grönlandweg, Osloer Weg, Zentralpark: Krampnitzer Straßennamen orientieren sich gen Norden

29 Straßen, vier Plätze und eine Parkanlage entstehen in Potsdams neuem Wohnviertel. Bei der Benennung setzt die Stadt auf ein identitätsstiftendes Thema.

Die künftigen Straßennamen in Potsdams neuem Wohngebiet Krampnitz sollen ein gemeinsames Thema haben: den Norden Europas. Das habe ein erster Workshop der kommunalen Bauholding Pro Potsdam ergeben, wie Christian Loyal-Wieck von der Straßenverwaltung Potsdam dem Kulturausschuss am Donnerstag (22.9.) mitteilte. „Krampnitz gilt als der neue Norden Potsdams, so ist man auf das Thema gekommen“, sagte Loyal-Wieck. Insgesamt seien 29 Straßen, vier Plätze und eine Parkanlage in Planung.

Wir suchten nach einem identitätsstiftenden Prinzip und waren uns schnell einig. 

Kulturbeigeordnete Noosha Aubel über die Themenwahl

„Wir suchten nach einem identitätsstiftenden Prinzip und waren uns schnell einig“, sagte Kulturbeigeordnete Noosha Aubel im Ausschuss. Vorgesehen sind mehrere Quartiere mit Subthemen, die sich aus dem übergeordneten Motto ergeben. So sei für das nördliche Quartier das Thema Inseln und Landschaften denkbar, etwa mit einem „Fjord-Weg“ oder „Grönlandweg“.

Weitere Subthemen sind nordeuropäische Großstädte, wodurch Namen wie „Osloer Weg“, Helsinkiweg oder Kopenhagener Weg entstehen könnten. Auch Namen aus dem Themenkreis Flora und Fauna wurden ins Spiel gebracht. Denkbar seien ein Moosbeerenweg oder ein Weideröschenweg.

Diskussionspotenzial birgt dem Verwaltungsmitarbeiter zufolge die Namensvergabe, die sich an Personen orientiert: Menschen wie die schwedische Autorin Astrid Lindgren würden sehr unterschiedlich bewertet und teilweise sehr kritisch gesehen. Der zentrale Park soll hingegen einen unverfänglichen Namen erhalten: Zentralpark. Loyal-Wieck sprach vom „Central Park von Krampnitz“. Auch einen „Krampnitzer Platz“ soll es geben.

Der Vorschlag wurde von den Ausschussmitgliedern größtenteils positiv aufgenommen. Jetzt gehe es darum, zu diskutieren, sagte Loyal-Wieck mit Blick auf die kommenden Monate. Es soll einen zweiten Workshop zu den Straßennamen in Krampnitz geben, da sei jede Mitarbeit gefragt. „Man darf nicht vergessen, dass dies eines der letzten großen Stadtgebiete ist, die in Potsdam entstehen“, betonte Loyal-Wieck. „Da ist jede Runde wirklich nötig.“

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