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ATLAS: Götterdämmerung

Das Licht geht aus im Park Sanssouci – zumindest auf fast drei Vierteln davon. Die Schlössernacht illuminiert künftig nicht mehr das ganze Gartendenkmal, sondern nur noch 80 Hektar, den Bereich um Schloss Sanssouci, die Orangerie, im Süden bis zum Chinesischen Haus.

Von Peer Straube

Das Licht geht aus im Park Sanssouci – zumindest auf fast drei Vierteln davon. Die Schlössernacht illuminiert künftig nicht mehr das ganze Gartendenkmal, sondern nur noch 80 Hektar, den Bereich um Schloss Sanssouci, die Orangerie, im Süden bis zum Chinesischen Haus. Kleinere Fläche, dafür ein geballteres Spektakel, im Preis gesenkt, dafür aber zweimal. Man wird das Gefühl nicht los, dass dem einst binnen Stunden ausverkauften Barock-Spektakel in seinem 20. Jahr ein Ausverkauf droht, dass es vor der Götterdämmerung steht. Bei allen positiven Veränderungen blieb das Event auch in diesem Jahr wirtschaftlich unter den Erwartungen, einer der Veranstalter warf das Handtuch. Peter Schwenkow und sein Branchenriese Deag sollen es nun richten. Die Voraussetzungen bringt er dafür zweifellos mit. Die Veranstaltungsfläche radikal einzudampfen ist sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Dass auf den weiten Flächen zwischen Schloss Charlottenhof und Neuem Palais stets wenig geboten wurde, war stets ein Kritikpunkt. Das zumindest dürfte nun besser werden. Es ist wohl die letzte Chance zur Rettung der Schlössernacht. Geht die Rechnung aber nicht auf, dürfte die 20. Schlössernacht auch die letzte gewesen sein.

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