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ATLAS: Geniestreich

Die gleichzeitigen Bauarbeiten an der Böschung der Nuthestraße und der nördlichen Auf- und Abfahrt der Nuthestraße zum Horstweg sind seit dieser Woche ein Ärgernis für Autofahrer in Potsdam. Nun streiten Stadtverwaltung und der Landesbetrieb Straßenwesen darüber, wer wen wann oder auch nicht informiert hat.

Die gleichzeitigen Bauarbeiten an der Böschung der Nuthestraße und der nördlichen Auf- und Abfahrt der Nuthestraße zum Horstweg sind seit dieser Woche ein Ärgernis für Autofahrer in Potsdam. Nun streiten Stadtverwaltung und der Landesbetrieb Straßenwesen darüber, wer wen wann oder auch nicht informiert hat. Oder es hätte tun sollen. Das ist ja toll. Beide Seiten erklären, wie eine Reihe von Sachzwängen ihre Entscheidungen rechtfertigen. Betroffene können angesichts dieser Vorstellung nur den Kopf schütteln. Hilfreicher wäre es gewesen, derartige Kommunikationsanstrengungen aufzubringen, bevor man baut. Und zwar indem man miteinander redet und nicht nur übereinander. Die am stärksten befahrene Straße der Stadt einzuengen und gleichzeitig die nächstgelegene Ausweichstrecke dichtzumachen ist schon ein Geniestreich, den die beiden Behörden den Potsdamern gern hätten ersparen können. Für die gemeinsame Arbeitsgruppe zur Baustellenkoordination befand man das Thema offenbar für zu unwichtig. Nun denn, das Kind ist also in den Brunnen gefallen. Man kann nur hoffen, dass das vielleicht einen gewissen Lerneffekt auslöst – jedenfalls wenn man optimistisch ist. Im nächsten Jahr wollen sich die Potsdamer Verkehrsplaner nun jedenfalls mit einer neuen Software wappnen. Es bleibt zu hoffen, dass zum Lieferumfang auch ein Kalender gehört.

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