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ATLAS: Geheilte Wunden?

Peter Paffhausen will also wieder zurück. Zurück in das Potsdamer Rampenlicht, in dem er während der Stadtwerke-Affäre 2011 eine so schlechte Figur gemacht hat.

Peter Paffhausen will also wieder zurück. Zurück in das Potsdamer Rampenlicht, in dem er während der Stadtwerke-Affäre 2011 eine so schlechte Figur gemacht hat. Die Vorwürfe damals waren hart: Geheimgeschäfte soll er eingefädelt, den Chef eines anderen städtischen Unternehmens bespitzelt haben. Den Rückhalt in seiner Stadt verlor er recht schnell, bald gab er auf und trat zurück. Dann verschwand Paffhausen von der Bildfläche – abgesehen von der kurzen Meldung über seine Tätigkeit bei den Stadtwerken Grimma. Doch jetzt, fast drei Jahre nach dem Rücktritt, will er wieder in die Öffentlichkeit, will er mitentscheiden in Potsdam, womöglich als Linker Stadtverordneter. In der Partei wird man nun die Frage stellen, ob die Wunden schon geheilt sind, ob knapp drei Jahre reichen. Ob man Paffhausen die damaligen Verfehlungen schon verzeihen kann. Oder ob er noch persona non grata sein muss. Letztlich wird es aber keine Entscheidung der Linken sein, ob Paffhausen ein Comeback gelingt. Sie kann ihm eine Bühne bieten, doch ob Paffhausen der Einzug in die Stadtverordnetenversammlung gelingt, hängt allein von den Wählern ab. Die Potsdamer selbst müssen also beurteilen, wie sie diese Fragen beanworten. Ob für sie genug Zeit vergangen ist.

Katharina Wiechers über Paffhausens Pläne

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