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Leserbriefe: Gegen Tramtrassen

„Stadt erwägt weitere Tramtrassen“ vom 28. FebruarDiese Vorschläge gab es vor Jahren schon einmal und sie wurden wegen des nicht absehbaren Kostenrisikos und des Widerstandes der Bevölkerung verworfen.

„Stadt erwägt weitere Tramtrassen“ vom 28. Februar

Diese Vorschläge gab es vor Jahren schon einmal und sie wurden wegen des nicht absehbaren Kostenrisikos und des Widerstandes der Bevölkerung verworfen. Jetzt kommen die gleichen wirren Vorschläge dieser Stadtverwaltung wieder in die Diskussion. Es gibt keinen Bedarf, auch macht es keinen Sinn eine Tram durch Potsdam-Eiche nach Golm zu bauen. Das Angebot an Bussen ist voll ausreichend und flexibel genug, in Stoßzeiten die Nachfrage zu befriedigen. Der Verkehrsträger Tram ist ohnehin ein flächenraubendes Verkehrsmittel, störanfällig und von den Erschließungskosten – Stichworte Oberleitungen, Gleise, Weichen, Haltestellen – unvertretbar. Es wäre klüger, wenn man auf E-Busse setzt, aber das wäre für Potsdam zu sinnlogisch.

Reinhard Peterson, Potsdam

Unterschiedliche Straßenbahn-Bauprojekte ließen in Eiche vor fünf Jahren die Wellen hochschlagen. Die Planungen verkörperten im Grunde zwei gegensätzliche Szenarien: (A) Man baut die Straßenbahn peripher, also an der Bebauungsgrenze. Das wäre in Eiche südlich der Hauptstraße, am Freiraum bis zur vierachsigen Lindenallee vom Neuen Palais. Das wäre baulich einfach realisierbar. Aber es würde Kommune und Einwohner genau da belasten, wo die Ruhe- und Freizeit-Zone, wo für die Eichener die Natur beginnt. (B) Man „fädelt“ die Straßenbahn möglichst mittig durch die bestehende Bebauung des Straßendorfes. Diese Zentral-Variante wird von den Eichener Einwohnern noch mehr abgelehnt, als die periphere Bau-Variante. Unter anderem auch, weil sie höchstwahrscheinlich einige Grundstücksenteignungen und Umsiedlungen nach sich ziehen würde. Der erneute heftige Widerstand gegen eine Straßenbahn durch Eiche ist damit vorprogrammiert, auch wegen des Lärms. Deutlich vernünftiger wäre eine Verlängerung der Berliner S-Bahn bis zum Bahnhof Golm.

Bernd-Reiner Paulke, Potsdam

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