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Potsdam-Marquardt: Furcht vor Riesenhalle im Friedrichspark

Uetz-Paaren/Satzkorn/Marquardt - Für das Gewerbegebiet Friedrichspark bei Marquardt sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Pläne diskutiert worden – von der Biogasanlage bis zur Logistikhalle, vom Vergnügungspark bis zum Großhandelszentrum. Was konkret davon übrig blieb, wissen selbst Stadtverordnete nicht mehr.

Uetz-Paaren/Satzkorn/Marquardt - Für das Gewerbegebiet Friedrichspark bei Marquardt sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Pläne diskutiert worden – von der Biogasanlage bis zur Logistikhalle, vom Vergnügungspark bis zum Großhandelszentrum. Was konkret davon übrig blieb, wissen selbst Stadtverordnete nicht mehr. Das wurde im jüngsten Bauausschuss deutlich. Babette Reimers (SPD) forderte dort am Dienstagabend bei der Debatte zum Bebauungsplanentwurf für den Friedrichspark die Verwaltung auf, die Entwicklungspläne noch einmal aufzubereiten. „Was ist denn überhaupt der Status quo?“, fragte sie.

Dagegen wissen die Ortsbeiräte der anliegenden Ortsteile sehr genau, was sie für den Friedrichspark nicht wollen. Sie trugen dem Ausschuss ihre Empfehlungen für den Bebauungsplan vor. Die Anwohner befürchten, dass dort sehr hohe Gewerbegebäude entstehen, die die Einfamilienhäuser daneben um ein Vielfaches überragen würden. Laut Bebauungsplanentwurf sind bis zu 60 Meter hohe Gebäude zulässig. Susanna Krüger, stellvertretende Ortsvorsteherin von Satzkorn, zeigte dazu ein Modell und betonte: „Das würde den Raum total erschlagen.“ Auch die Furcht vor Lkw-Durchgangsverkehr, Staub und Lärm treibt die Anwohner um.

Laut Verwaltung wäre es möglich, per Bebauungsplan bestimmte Gewerbe wie Abfallverwertung oder eine Biogasanlage auszuschließen. Auch eine Begrenzung für Lkw könne man in Betracht ziehen. Eine Höhenbegrenzung auf 15 bis 20 Meter empfehle man nicht, um „Planschäden“ zu vermeiden. Pete Heuer (SPD) kommentierte: „Seit 20 Jahren beschäftigen wir uns damit und viel mehr als einen Baumarkt haben wir nicht hinbekommen.“ Wolfhardt Kirsch fragte, ob betroffene Anwohner nicht entschädigt werden könnten. Die Stadt wird dem Ausschuss zu späterem Zeitpunkt wieder berichten. 

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