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(Symbolbild) Die Potsdamer Innenstadt soll autofreier werden

© Foto. Andreas Klaer

Für autoärmere Innenstadt: Ausschuss beschließt Konzept für weniger Parkplätze in Potsdam

Das Planwerk für ein Zentrum mit weniger Verkehr hat eine wichtige Hürde in der Stadtpolitik genommen. Eine Mehrheit im Stadtparlament gilt als sicher.

Die deutlich autoärmere Innenstadt in Potsdam ist quasi beschlossene Sache. Der Bauausschuss der Stadtverordneten hat nun das neue Verkehrskonzept für den Bereich zwischen Holländischem Viertel und Brandenburger Tor beschlossen – vor allem mit Stimmen der rot-grün-roten Rathauskooperation. Damit gilt auch eine Mehrheit im Stadtparlament am 1. März als sicher.

Der CDU-Stadtverordnete Wieland Niekisch allerdings schränkte für seine Fraktion, man knüpfe das eigene Abstimmungsverhalten noch an einen gemeinsamen Termin mit der Industrie- und Handelskammer und dem Gaststätten-Verband Dehoga. André Tomczak von der Fraktion Die Andere erklärte hingegen, man könne sich durchaus noch mehr Restriktionen gegenüber Autofahrern vorstellen, etwa im Holländischen Viertel.

Das Rathaus will in den kommenden Jahren rund 5,4 Millionen Euro dafür ausgeben, die Innenstadt attraktiver und autofreier zu gestalten. Als erster Umsetzungsschritt waren bereits Ende des vergangenen Jahres an der Gutenbergstraße zwischen Hebbel- und Friedrich-Ebert-Straße die Parkplätze abgeschafft und ein Radschutzstreifen markiert worden.

Insgesamt sollen im Zentrum 400 Parkplätze für auswärtige Besucher wegfallen, die künftig in die Parkhäuser rund um den Innenstadtring ausweichen müssen oder das Rad sowie den öffentlichen Nahverkehr nutzen sollen. Es sind aber weiterhin 560 Anwohner- und 240 Mischparkplätze vorgesehen. Auch Lieferverkehr soll weiter möglich sein.

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