zum Hauptinhalt
Seit 2017 bietet die Jugendberufsagentur Beratungen und Vermittlungen an.

© Ronny Budweth

Fünf Jahre Jugendberufsagentur: Knapp 4000 Jugendliche aus Potsdam unterstützt

Die Einrichtung verknüpft seit die städtische Jugendhilfe mit Arbeitsagentur und Jobcenter. Am Montag wurde sich an die Anfänge erinnert – und ein Erfolg vermeldet.

Die Zielsetzung im Dezember 2017 war klar formuliert: „Wir verlieren keinen einzigen Jugendlichen.“ Damals starteten Stadt, Jobcenter und Arbeitsagentur gemeinsam mit dem Schulamt ein Experiment. Mit der Jugendberufsagentur bieten seitdem gleich mehrere Behörden unter einem Dach gemeinsame Hilfe für Jugendliche bei der Orientierung nach der Schule an.

Am Montagvormittag erinnerten sich Weggefährten der Gründung an die erste Stunde vor genau fünf Jahren. Potsdams heutiger Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) war damals Sozialbeigeordneter. Ebenso Ramona Schröder, heute Vorsitzende der Geschäftsführung in der Arbeitsagentur-Regionaldirektion Berlin-Brandenburg, damals Chefin der Potsdamer Arbeitsagentur.

Die Idee, die mich getragen hat, waren alle wichtigen Stellen in der Arbeit mit Jugendlichen zu bündeln.

Ramona Schröder, Vorsitzende der Geschäftsführung in der Arbeitsagentur-Regionaldirektion Berlin-Brandenburg

Vor allem Schröders Starrsinn damals sei es zu verdanken, dass seitdem Mitarbeiter in einer neuen Kooperation Hilfe, Beratung und Vermittlung an einem Ort anböten, sagte Schubert. „Die Idee, die mich getragen hat, waren alle wichtigen Stellen in der Arbeit mit Jugendlichen zu bündeln“, so Schröder. Sie wies auch auf ein Alleinstellungsmerkmal der Potsdamer Einrichtung hin: „Die kontinuierliche Zusammenarbeit mit Industrie- und Handelskammer sowie Handwerkskammer sollten sie dringend beibehalten“, empfahl sie.

Fast 4000 Potsdamer Jugendliche hat man laut Agentur in den fünf Jahren mit Ausbildungen und anderen Bildungs- und Beschäftigungsprogrammen versorgt. Noch wichtiger: Die Zahl der Schulabgänger ohne Hauptschulabschluss hat sich halbiert. Zählte man 2017 noch 22 Jugendliche ohne Hauptschulabschluss, waren 2022 nur noch elf in der Stadt.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false