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Landeshauptstadt: Friedenskirche: Lichtermeer gegen Rassismus

Zu einem beeindruckenden Bekenntnis gegen Rassismus und rechte Gewalt gestaltete sich gestern Abend ein von der evangelischen Kirche Potsdam gestalteter Fürbitt-Gottesdienst in der Friedenskirche. Hunderte Potsdamer beteten in der überfüllten Kirche, sangen und schwiegen auch – um, wie Superintendent Bertram Althausen sagte, ihrer Solidarität und ihrem Mitgefühl für das Opfer des Anschlags vom Sonntag Ausdruck zu verleihen.

Zu einem beeindruckenden Bekenntnis gegen Rassismus und rechte Gewalt gestaltete sich gestern Abend ein von der evangelischen Kirche Potsdam gestalteter Fürbitt-Gottesdienst in der Friedenskirche. Hunderte Potsdamer beteten in der überfüllten Kirche, sangen und schwiegen auch – um, wie Superintendent Bertram Althausen sagte, ihrer Solidarität und ihrem Mitgefühl für das Opfer des Anschlags vom Sonntag Ausdruck zu verleihen. Althausen sprach von Wut, Ohnmacht und Angst, rief zugleich aber dazu auf, die schon erreichten Erfolge beim Zusammenleben der Menschen in dieser Stadt angesichts der schrecklichen Tat nicht in Frage zu stellen. Es gelte nicht zu verzagen, sondern „neue Ideen zu entwickeln“, um alle Menschen zu integrieren, beherzt für die Rechte Ausgegrenzter einzutreten und dem „auch in Potsdam vorhandenen Alltagsrassismus“ keine Chance zu geben.

Die Menschen in der Kirche, darunter viele Familien mit Kindern und ausländische Mitbürger, zündeten Kerzen an und verwandelten den Raum vor dem Altar in ein Lichtermeer. Viele trugen den Schal mit der Aufschrift: „Potsdam bekennt Farbe“. M. Erbach

M. Erbach

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