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Live-Ticker: Ausnahme-Samstag in Potsdam: "Freie Patrioten" beenden ihre Versammlung

Demo der "Freien Patrioten Potsdam", Gegendemo von "Potsdam bekennt Farbe", DFB-Pokalspiel von SV Babelsberg gegen SC Freiburg und die Schlössernacht: Am Samstag war einiges los in Potsdam. Lesen Sie hier die Ereignisse des Tages nach.

Potsdam - Am Samstag hat eine eine Demo des Pogida-Nachfolgers "Freie Patrioten Potsdam" (FPP), eine Gegenkundgebung von "Potsdam bekennt Farbe", das erste DFB-Pokalspiel des SV Babelsberg und die 18. Schlössernacht stattgefunden. Es gab zahlreiche Verkehrseinschränkungen, 600 Polizeibeamte waren im Einsatz. Insgesamt blieben die Veranstaltungen friedlich. 

Ein Überblick über die wichtigsten Ereignisse: 

Um 14 Uhr haben die Veranstaltungen der "Freien Patrioten Potsdam" (FPP) und die Gegenveranstaltung von "Potsdam bekennt Farbe" begonnen. An der FPP-Veranstaltung nahmen etwa 40 Personen teil, schätzungsweise bis zu 300 Personen demonstrierten lautstark gegen die Versammlung. Die FPP-Veranstaltung wurde kurz nach 18 Uhr beendet, eigentlich sollte sie bis 20 Uhr gehen.

Am Vormittag frühstückten linke Gegendemonstranten auf dem Luisenplatz und besetzten den Brunnen. 25 Personen wurden in Gewahrsam genommen und abgeführt, weil sie die Platzverweise der Polizei ignoriert haben. Peter Meyritz, Leiter der Polizeidirektion West, erklärte am Abend: "Die sehr gute Einsatzvorbereitung der letzten Wochen hat dazu beigetragen, dass die Polizei heute das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit für die Teilnehmer der beiden politischen Versammlungen gewährleisten konnte." Kleine Zwischenfälle im Vorfeld der Versammlungen seien durch rasches und konsequentes Eingreifen der Bereitschaftspolizei beendet worden. Mit Blick auf das DFB-Pokal-Spiel des SV Babelsberg 03 sagte er: "Mein Dank geht auch an die Fußballfans, die wie versprochen einen Einsatz der Polizei nur für Verkehrsmaßnahmen notwendig machten und ein friedliches Fußballfest feierten." Insgesamt waren am Samstag fast 700 Beamte im Einsatz.

Es gab massive Verkehrseinschränkungen und zahlreiche Straßensperrungen im Stadtbereich. Die Polizei empfahl, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. 

1. Runde des DFB-Pokals: Regionalligist SV Babelsberg 03 spielte gegen den Bundesligisten SC Freiburg und verlor. Die Gäste gewinnen 4:0.

Olympia-Medaillen für Potsdamer Sportler: Rennkanute Ronny Rauhe gewinnt Bronze, Kanutin Franziska Weber Silber und Kanute Sebastian Brendel holt wieder Gold. 

Lesen Sie hier nach, was in Potsdam los war:

19.01 Uhr: Die Lage bleibt offenbar ruhig. Wir verabschieden uns an dieser Stelle vom Live-Ticker und wünschen allen Lesern ein schönen Abend und allen Schlössernachtsbesuchern einen guten Regenschutz. In unserer Montagsausgabe berichten wir dann ausführlich, wie die diesjährige Schlössernacht war und was rund um den Luisenplatz passierte. Außerdem würdigen wir unsere Olympia-Gewinner und liefern einen ausführlichen Spielbericht der ersten Runde des DFB-Pokals nach.

18.40 Uhr: Am Luisenplatz kehrt wieder Ruhe ein. Und starker Regen.

18.34 Uhr: Die letzten FPP-Teilnehmer reisen ab. Ex-Pogida-Chef Christian Müller nimmt wieder ein Taxi.

18.27 Uhr: Polizei-Einsatzleiter Peter Meyritz zieht eine erste positive Bilanz: "Ich bin zufrieden, dass bisher alles friedlich war und die Gäste zur Schlössernacht gelangen konnten."

18.20 Uhr: Die Kundgebung der "Freien Patrioten Potsdam" ist vorbei. Etwa 50 weitere Gegendemonstranten kommen noch zum Luisenplatz, sie waren vermutlich vorher beim Pokalspiel in Babelsberg. Ein Sonderbus bringt die FPP-Teilnehmer jetzt zum Hauptbahnhof. Die Gegendemonstranten verabschieden sie erneut lautstark.

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18.08 Uhr: Haben wir doch schon früher Feierabend als gedacht? Lorek will jetzt die Nationalhymne singen und die FPP-Versammlung dann beenden. Dabei ist die Veranstaltung bis 20 Uhr angemeldet.

18.04 Uhr: Unser Schlössernachtsreporter hat sich unter den Gästen umgehört, wie sie zum Park Sanssouci gekommen sind. Die Befragten machen einen entspannten Eindruck, manche haben sich ein bisschen mehr Zeit genommen und sind früher angereist. Es gibt Taschenkontrollen, von den angekündigten Leibesvisitationen sei aber nichts zu sehen gewesen, so PNN-Reporter Holger Catenhusen.

17.47 Uhr: Pegida-Anwalt Jens Lorek kündigt an, dass die FFP-Demonstranten nachher mit einem Bus sicher zum Potsdamer Hauptbahnhof gebracht werden sollen.

17.37 Uhr: Kaum ergreifen die Patrioten das Mikrofon, werden sie auch von den umstehenden Gegendemonstranten mit Pfiffen übertönt. Ein Redner stammt aus Tschechien, dann spricht "Italo-Germane" Graziani wieder. "Wir leisten Widerstand gegen die Rothschilds, die die Welt kontrollieren wollen", sagt er.

17.25 Uhr: Schlusspfiff im Karli: Die Gäste vom SC Freiburg siegen mit 4:0, der SVB verabschiedet sich aus der ersten Runde des DFB-Pokals. Die Spieler verlassen mit erhobenen Köpfen den Platz, berichtet PNN-Reporter Peter Könnicke. 

17.15 Uhr: Unser Reporter Holger Catenhusen ist auf dem Weg zur Schlössernacht. Er berichtet von zahlreichen Straßensperrungen, die ihm den Weg erschweren und schildert, dass zeitweise die Straßenbahnen nicht fahren, weil Räumpanzer auf den Gleisen stehen. 

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17.12 Uhr Uhr: Das geht schnell: Die FPP-Demo ist wieder zurück am Luisenplatz und wird von den Gegendemonstranten lautstark empfangen.

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17.04 Uhr: Schätzungsweise 40 FPP-Teilnehmer laufen die Breite Straße entlang, von ihnen hört man recht wenig. Denn am Rande rufen Gegendemonstranten laut "Nazis raus" und pfeifen. Einzelne Störversuche werden von den Polizisten rabiat unterbrochen. Am Himmel kreist ein Polizeihubschrauber.

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16.55 Uhr: Wir blicken noch schnell ins Karli zum DFB-Pokalspiel des SV Babelsberg gegen den Bundesligisten SC Freiburg. Dort sind zwei Tore gefallen - allerdings wieder für die Gäste. Es steht 0:4. Dabei zeigte 03 in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit, dass das noch nicht alles gewesen sein kann. Sie kamen mit Feuer aus der Kabine. Im Stadion sind übrigens 6.341 Zuschauer.

16.54 Uhr: FPP läuft los. Im Wohngebiet kracht ein Böller, ein erster Blockadeversuch in der Schopenhauerstraße wird nach wenigen Sekunden freiwillig geräumt.

16.52 Uhr: Schweigeminute bei FPP: Die Patrioten gedenken den Opfern des "Islam-Terrors". Dann formieren sie sich, der Aufmarsch wird gleich losgehen. Die Polizei sperrt die Zeppelinstraße vom Luisenplatz bis zur Breiten Straße und die Schopenhauerstraße bis zur Breiten Straße für den Autoverkehr. Die Gegendemonstranten verabschieden die FPP-Teilnehmer lautstark.

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16.45 Uhr: Während der FPP-Reden pfeifen die Gegendemonstranten. Die Stimmung am Luisenplatz ist laut, aber nicht aggressiv, beschreibt PNN-Reporter René Garzke. Auf FPP-Seite sind es immer noch etwa 40 Teilnehmer, auf der gegnerischen Seite sind es deutlich mehr. Maximal 300 Personen protestieren gegen die Patrioten, schätzt Garzke.

16.37 Uhr: Die ersten Reden bei den "Freien Patrioten" werden gehalten. Eine FPP-Teilnehmerin ist offenbar extra aus Dresden angereist und redet über den Niedergang ihrer Heimat. Anders als Pogida hat FPP eigene Transparente, auf denen unter anderem "Nein zum Islam-Terror" steht.

16:20 Uhr: Halbzeit im Karli bei der ersten DFB-Pokalrunde, 2:0 steht es. "Schöne Stimmung, kämpferischer Auftritt des SVB. Aber mit zwei Toren Rückstand gegen einen Bundesligisten wird es schwer", schätzt PNN-Sportreporter Peter Könnicke ein. Wir drücken dennoch weiter die Daumen!

16.14 Uhr: Da aktuell nicht viel auf dem Luisenplatz los ist, blicken wir noch einmal ins Karl-Liebknecht-Stadion. Dort ist gerade das 2:0 für die Gäste nach einer Ecke gefallen. SVB verteidigt tapfer, doch der Dreiklassenunterschied werde deutlich, wenn das Spiel schneller wird, berichtet PNN-Reporter Peter Könnicke. Es geht mitunter auch recht hitzig zu. "Pokal halt", sagt Könnicke. Mittlerweile gibt es vier gelbe Karten auf Babelsberger Seite (Akdari, Otremba, Saalbach, Cepni) und eine gelbe Karte bei den Gästen.

16.08 Uhr: Erster Redebeitrag von Eric Graziani Grünwald, der sich selbst als Italo-Germane bezeichnet, aus Berlin. Es ist nicht das erste Mal, dass er in Potsdam das Mikrofon ergreift. Zuletzt sprach er bei der 11. Pogida-Demo im Mai vor gerade einmal 30 Teilnehmern.

Von den für heute 700 angemeldeten FPP-Teilnehmern sind übrigens nur schätzungsweise 40 nach Potsdam gekommen.

15.50 Uhr: DFB-Pokal: In der 20. Minute fällt das 1:0 für den Bundesligisten SC Freiburg nach Foulelfmeter. Die Babelsberger sind sehr engagiert, aber Freiburg die bessere Mannschaft, berichtet PNN-Reporter Peter Könnicke aus dem Karli.

15.45 Uhr: SV Babelsberg 03 gegen SC Freiburg bei der 1. Runde des DFB-Pokals: Die ersten 15 Minuten im Karl sind gespielt, es steht noch 0:0. Für Erdal Akdari gibt es in der 14. Minute allerdings eine gelbe Karte.

15.32 Uhr: Eine Gegendemonstrantin wird abgeführt. Die Gründe waren zunächst nicht bekannt. Die Polizei antwortet uns auf Twitter, dass die 17-Jährige wegen Beleidigung und Widerstand in Gewahrsam genommen wurde und nun ihren Eltern übergeben wird.

15.30 Uhr: Anstoß im Karli. Wir drücken dem SVB natürlich die Daumen!

15.29 Uhr: Anmelde-Müller kommt zurück und will bleiben. Seit anderthalb Stunden läuft die FPP-Versammlung. Viel ist aber bisher nicht passiert, es gab bislang auch noch keine größeren Redebeiträge. Stattdessen wird gegrillt. Wie Pegida-Anwalt Jens Lorek unserem Reporter René Garzke sagt, sei für 17 Uhr ein Gedenken für "die Opfer des Islam-Terrors" geplant. Danach wollen die FPP-Teilnehmer loslaufen.

15.25 Uhr:  Auf Twitter ist zu lesen, dass ein linker Demonstrant einen Platzverweis wegen einer mitgebrachten Glasflasche erhält. Es gilt bis zum Abend ein Glasflaschenverbot für den Luisenplatz und das angrenzende Areal.

15.11 Uhr: Die Stimmung auf dem Luisenplatz ist relativ ruhig. Hinter der Polizeiabsperrung pfeifen etwa 200 Gegendemonstranten, immer wieder hupen Autos. Gegendemonstranten halten "Hupen gegen Nazis"-Schilder hoch, viele Autofahrer kommen der Aufforderung nach. Am Brandenburger Tor geht die Kundgebung von "Potsdam bekennt Farbe" mit weniger Personen weiter. 

15.10 Uhr: Mittlerweile steigt die Vorfreude im Karli, dort empfängt der Regionalligist SV Babelsberg 03 den Bundesliga-Verein SC Freiburg. In 20 Minuten geht das Spiel der ersten DFB-Pokalrunde los. Hier im Ticker und über unseren Twitter-Account werden wir die wichtigsten Ergebnisse vermelden. Auch die Polizei ist vor Ort und will für Sicherheit sorgen.

14.50 Uhr: Der ehemalige Pogida-Chef Christian Müller und der neue FPP-Führer Graziani kommen 50 Minuten nach Start der Versammlung und fahren mit Taxi vor. Müller lädt Getränkekisten ab und fährt mit dem Taxi wieder weg. Etwa 40 FPP-Teilnehmer sind vor Ort, es wird gegrillt.

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14.47 Uhr: Und auch Kanutin Franziska Weber holt eine Olympia-Medaille: Für den Kajak-Vierer der deutschen Rennkanutinnen gibt es Silber. Was für ein erfolgreicher sportlicher Tag für Potsdam! Wir gratulieren!

14.43 Uhr: Bei "Potsdam bekennt Farbe" sind immer noch wenige Teilnehmer. Dafür stehen schätzungsweise 200 linke Gegendemonstranten um die Teilnehmer der FPP-Versammlung. 

Auf Twitter ist zu lesen, dass mehrere Personen, die in Gewahrsam genommen wurden, nun abtransportiert werden. 

14.28 Uhr: Nicht nur Rauhe gewinnt eine Medaille, sondern auch der Potsdamer Kanute Sebastian Brendel! Mit Jan Vandrey setzte er sich im Canadier-Zweiter über 1000 Meter vor Brasilien und der Ukraine durch. Es ist Brendels zweite Goldmedaille in Rio. Wir freuen uns!

14.15 Uhr: Auch sportlich geht es heute noch einmal zur Sache. Neben dem DFB-Pokalspiel gehen auch noch einige Potsdamer Sportler in Rio an den Start. Ronny Rauhe aus Potsdam hat gerade in einem dramatischen Wettkampf eine Bronze-Medaille im Kanu-Sprint gewonnen. Wir gratulieren!

14.13 Uhr: Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) eröffnet die "Potsdam bekennt Farbe"-Kundgebung für Mitmenschlichkeit und Toleranz. Er bezeichnet die "Freien Patrioten" als Nazis und betont, wie wichtig es sei, dass sich das Bündnis heute positioniert. "Wir wollen deutlich machen, dass Potsdam mit Rechtsaradikalen - wie sich auch immer nennen - nicht in Verbindung gebracht werden soll." Allerdings hören ihm gerade mal 30 Personen zu.

Hier gibt es die Rede von Jakobs zum Nachschauen:

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14.07 Uhr: Der Brunnen ist mittlerweile geräumt, die Polizei stellt die Personalien der Blockierer fest. In wenigen Minuten wird die Gegenkundgebung von "Potsdam bekennt Farbe" am Brandenburger Tor beginnen, auch Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) wird sprechen. Noch haben sich dort nicht besonders viele Potsdamer eingefunden, etwa 20 Personen sind erst vor Ort.

13.58 Uhr: Die Verkehrseinschränkungen im Potsdamer Stadtgebiet werden heute massiv sein.  Die Polizei wiederholt jetzt ebenfalls noch einmal die Bitte an Potsdamer und Besucher, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. 

- So sind ab 14 Uhr alle Zufahrtstraßen zum Luisenplatz temporär gesperrt, die Polizei rät, das Gebiet weiträumig zu umfahren und auf den Nahverkehr auszuweichen. Umleitungen sind ausgeschildert. Bereits am Mittwoch wurde die Maulbeerallee (bis zum 21. August, 20 Uhr) gesperrt. Eine Umleitung über die Bornstedter Straße – Amundsenstraße ist ausgeschildert.

- Besuchern der Schlössernacht wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln bis zur Haltestelle Charlottenstraße/Dortustraße empfohlen. Auch die Straße Am Neuen Palais wird ab Freitag gesperrt. Die Bahn setzt zusätzliche Regio-Bahnen der Linien RE1 und RB 21 sowie der S-Bahn-Linie S 7 ein. Weitere Infos >>

- Archibald Horlitz, Präsident des SV Babelsberg 03, bittet die Besucher ebenfalls, mit Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zum DFB-Pokalspiel des SV Babelsberg 03 anzureisen. Die Polizei Brandenburg teilt nun auf Twitter mit, dass die Straße Alt Nowawes, Ecke Rudolf-Breitscheid-Straße wegen des DFB-Spiels gesperrt ist.

13.55 Uhr: Etwa 35 bis 40 FPP-Anhänger sind mittlerweile am Luisenplatz eingetroffen, sie werden von den Gegendemonstranten bedrängt. Ab 14 Uhr soll ihre Veranstaltung losgehen.

13.49 Uhr: Insgesamt 600 Beamte sollen heute in Potsdam im Einsatz sein, um die Demos und die Veranstaltungen abzusichern. Doch die Personaldecke der Brandenburger Polizei ist dünn, besonders jetzt in der Urlaubszeit. Ursprünglich sollten noch Einsatzkräfte aus anderen Bundesländern kommen. Doch die haben abgesagt. Heute sind vier Brandenburger Hundertschaften in Potsdam im Einsatz. Nur eine Berliner Einheit mit zwei Wasserwerfern rückte bereits an. Wegen der jüngsten Terrorattacken in Deutschland müssten in der Vorbereitung weitaus mehr Szenarien berücksichtigt werden, hieß es intern. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden verschärft.

Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) und der Chef der Polizeidirektion West, Peter Meyritz, haben für diesen Samstag intern die Devise ausgegeben: Trotz aller Widrigkeiten und Herausforderungen soll alles dafür getan werden, dass sich Potsdams Gäste in der Stadt wohlfühlen.

13.39 Uhr: PNN-Reporter René Garzke berichtet, dass die Blockierer nun freiwillig den Brunnen verlassen wollen. Nach den vielen Durchsagen der Polizei dürfen sie das aber nicht mehr. Kurz darauf werden sie in Gewahrsam genommen. 

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13.31 Uhr: Mittlerweile sind 30 Unterstützer der "Freien Patrioten Potsdam" (FPP) am Luisenplatz, außerdem sind laut Twitter-Nutzern mehrere Anhänger noch auf dem Weg vom Potsdamer Hauptbahnhof zum Luisenplatz.

Die linken Gegendemonstranten stehen noch immer im Brunnen und kommen der Aufforderung der Polizei nicht nach, den Brunnen zu verlassen. Deshalb will die Polizei das Wasser aus dem Brunnen pumpen und die Blockierer in Gewahrsam nehmen.

13.11 Uhr: Dritte Durchsage der Polizei, die linken Gegendemonstranten im Brunnen kommen der Aufforderung aber weiter nicht nach. Einige Beamte ziehen eine Gummihose über, um keine nasse Dienstkleidung zu haben. Ein Gegendemonstrant wird abgeführt, der zuvor auf dem mitgebrachten Sofa saß. Die Personen im Brunnen werden vermutlich demnächst aus dem Brunnen gezogen. Die Patrioten warten indes hinter dem Gitter darauf, auf den Luisenplatz gehen zu können.

Über Potsdams Innenstadt kreist ein Hubschrauber.

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13.04 Uhr: Wie die Polizei am Freitag in einer Pressemitteilung betonte, gilt heute zwischen 13 und 22 Uhr rund um den Luisenplatz ein Glasflaschenverbot. Außerdem ist in dem Bereich mit zahlreichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Ortskundige Autofahrer werden gebeten, das Areal, wenn möglich, weiträumig zu umfahren. Die Polizei hat von 11.30 bis 18 Uhr ein Bürgertelefon für Fragen zu den Sperrungen rund um den Luisenplatz geschaltet: 0331-5508-1289. Die Polizei Brandenburg twittert heute übrigens auch >>

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12.53 Uhr: Es folgt eine zweite Durchsage der Polizei: Wenn die Personen im Brunnen dem Platzverweis nicht nachkommen, werden Zwangsmittel eingesetzt.

12.47 Uhr: Die Polizei spricht den Linken im Brunnen einen Platzverweis aus.

12.30 Uhr: Die ersten "Patrioten" treffen am Luisenplatz ein, darunter auch Pegida-Anwalt Jens Lorek, der nicht zum ersten Mal in Potsdam dabei ist. Währenddessen kühlen sich die linken Demonstranten im Brunnen ab.

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12.23 Uhr: In Potsdams Innenstadt zeigt die Polizei Präsenz. Zwei Wasserwerfer und ein Räumpanzer fahren am Lustgarten vorbei, Richtung Luisenplatz. Die beiden Wasserwerfer kommen von der Berliner Polizei, insgesamt sind drei Wasserwerfer am Luisenplatz zu sehen. Ein linker Gegendemonstrant, der am Landtag Brandenburg steht, ruft: "Juhu, duschen!"

12.16 Uhr: Die Stimmung am Luisenplatz ist noch recht entspannt.

12.00 Uhr: Auch das "Hotel am Luisenplatz" und die Sparkasse bekennen Farbe. 

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11.45: Nicht nur in Potsdam, sondern auch in Teltow gibt es heute eine rechte Demo. Nur wenige Personen nehmen allerdings an der Kundgebung der rechtsextremene Splitterpartei "Der III. Weg" teil. Die Orgsaniatoren rechneten vorab mit 100 Teilnehmern. Hier gibt es Fotos unseres Kollegen vom Presseservice Rathenow >>

11.30 Uhr: 20 linke Gegendemonstranten "frühstücken" auf dem Luisenplatz. Sie haben sich ein Sofa mitgebracht. Die Polizei baut ein Gitter auf, schreitet aber nicht ein. Ab 14 Uhr soll hier auf dem südlichen Luisenplatz die Kundgebung von den "Freien Patrioten Potsdam" anfangen, dem Nachfolger der Pogida-Bewegung.

Um 17 Uhr will die rechte Gruppierung ihren Demonstrationszug abhalten – vom Luisenplatz über die Schopenhauerstraße, die Breite Straße und über die Zeppelinstraße zurück zum Luisenplatz. Um 20 Uhr soll die Versammlung beendet sein. Angemeldet sind 700 Teilnehmer. Die Polizei geht davon aus, dass es nicht einmal hundert sein werden. In Sichtweite am Brandenburger Tor wird ab 14 Uhr das städtische Bündnis „Potsdam bekennt Farbe“ gegen die Rechten demonstrieren. 

Es tickert Christine Fratzke. Am Luisenplatz ist PNN-Reporter René Garzke. Im Karl-Liebknecht-Stadion veroflgt PNN-Reporter Peter Könnicke das Spiel. Verfolgen Sie die Geschehnisse auch über unseren Twitteraccount >>

Was wann wo stattfindet:

-          Ab 14 Uhr: Demo der  „Freien Patrioten Potsdam“ am Luisenplatz

-          Ab 14 Uhr: Gegendemo „Potsdam bekennt Farbe“ am Brandenburger Tor

-          Ab 15.30 Uhr: 1. Runde des DFB-Pokals SV Babelsberg gegen SC Freiburg

-          Ab 17 Uhr: 18. Schlössernacht im Park Sanssouci

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