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ATLAS: Fokussiert

So soll es sein. Entgegen mancher Befürchtungen kam es am Rande der AfD-Kundgebung am Samstag vor dem Filmmuseum nicht zu Ausschreitungen, aus keiner der drei Gegendemonstrationen wurde Gewalt angewendet.

Von Peer Straube

So soll es sein. Entgegen mancher Befürchtungen kam es am Rande der AfD-Kundgebung am Samstag vor dem Filmmuseum nicht zu Ausschreitungen, aus keiner der drei Gegendemonstrationen wurde Gewalt angewendet. Alles blieb friedlich. Genauso gehört sich das in einem demokratischen Land und in einer Stadt der Toleranz erst recht. Die Rechtspopulisten um ihren „Star“ Björn Höcke waren zahlenmäßig deutlich unterlegen und darauf kommt es an. Potsdam hat ein Zeichen gesetzt, gegen Fremdenfeindlichkeit und für Demokratie – zum wiederholten Mal. Krawalle und Ausschreitungen hätten der AfD nur in die Hände gespielt, das hat offenbar auch die Antifa erkannt. Schließlich gab es auch andere Zeiten, man denke nur an die ersten Pogida-Aufmärsche, die teils im Chaos endeten. So aber bleibt der Fokus auf dem, was diese Partei, die AfD, wirklich ausmacht – ihre gefährliche Nähe zum braunen Sumpf. Deutlich wird das – neben den üblichen verbalen Entgleisungen – auch an der Wahl der Veranstaltungs-Ordner. Man mag nicht an Zufall glauben, wenn ein bekannter Neonazi zum Trupp jener gehört, die für den Schutz der Kundgebung sorgen sollen. Das allein zeigt, wes Geistes Kind die AfD ist.

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