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Das Filmmuseum zeigt den Film „Jahre der Kälte“.

© Sebastian Gabsch/SEBASTIAN GABSCH

Filmgespräch: Erinnern an Workuta-Aufstand

In Gedenken an den niedergeschlagenen Aufstand im Gulag Workuta 1953 führt das Filmmuseum den Film „Jahre der Kälte“ vor. Im Gespräch ist der Sohn eines ehemaligen Häftlings zu Gast.

Um an die Niederschlagung des Aufstandes im Gulag Workuta am 1. August 1953 zu erinnern, zeigt das Filmmuseum am Freitag um 19.30 Uhr „Jahre der Kälte“. In dem Dokumentarfilm aus dem Jahr 1994 geht Regisseur Uli M. Schueppel auf Spurensuche nach seinem Vater. Dieser war 1946 Gründungsmitglied der LDP, später FDP, in Sachsen. 1948 wurde er verhaftet, zum Tode verurteilt und später zu 25 Jahren in Workuta „begnadigt“. Uli M. Schueppel traf sich mit damaligen Weggefährten seines Vaters und reiste selbst nach Workuta.

Gemeinsam mit der Beauftragten des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur findet im Anschluss ein Filmgespräch statt. Zu Gast ist dort neben den Aufarbeitungsbeauftragten des Landes Brandenburg Maria Nooke der Vorsitzende der Lagergemeinschaft Workuta/Gulag Sowjetunion, Stefan Krikowski. Krikowski ist selbst Sohn eines ehemaligen Workuta-Häftlings.

Das Filmgespräch ist Teil der Reihe Zeitschnitt zum Thema „Aufbruch und Abgrund. Leben mit dem Stalinismus“ im Filmmuseum, die sich vor allem mit der Zeit um und nach dem Volksaufstand 1953 in der DDR befasst. Der Eintritt zu der Vorstellung kostet fünf Euro, Reservierung unter filmmuseum-potsdam.de.

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