Fehltage in der Mark gestiegen: Potsdamer noch am seltensten krank

Die Potsdamer sind seltener krank als der Rest Brandenburgs. Das ergab die Auswertung von Fehltagen aller Versicherten der Techniker Krankenkasse im Land Brandenburg. Allerdings sind auch in der brandenburgischen Landeshauptstadt die Krankentage nach der Corona-Pandemie deutlich angestiegen.

Lag die Zahl der Fehltage bei Erwerbspersonen noch bei 14,7 im gesamten Jahr 2021, wurden die Potsdamer im Jahr 2022 durchschnittlich 20,2 Tage krankgeschrieben. Mit deutlichem Abstand führen die Spitzenreiter-Landkreise Elbe-Elster, Prignitz und Uckermark die märkische Fehltage-Tabelle an: Während im südlichen Elbe-Elster die Menschen 27,2 Tage im Durchschnitt krank waren, fehlten die Prignitzer nur geringfügig weniger, nämlich genau 27 Tage, die Uckermärker waren 26,8 Tage krank. Elbe-Elster hatte in der bundesweiten Auswertung aller 400 Landkreise und kreisfreie Städte den zweithöchsten Krankenstand.

Landesweit waren die Märker 2022 genau 23,5 Tage krankgeschrieben, eine sehr deutliche Steigerung zum Vorjahr. 2021 verzeichnete das Land 18,3 Fehltage. In den beiden Corona-Jahren zuvor wurde noch ein Rückgang der Fehltage verzeichnet. Und auch im direkten Vergleich mit der Bundeshauptstadt schneidet Brandenburg schlecht ab. Im Stadtstaat Berlin hatten die Erwerbspersonen durchschnittlich 18,5 Fehltage im Jahr, ganze fünf Tage weniger als in Brandenburg.