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Skater in Potsdam (Symbolbild).

© ZB

Fehlende Jugendtreffpunkte in Potsdam: Weiterer Gegenwind für geplante Skateanlage

Das Rathaus will unter der Nuthestraße eine Freizeitfläche für Skater einrichten. Bedenken gibt es beim Landesbetrieb Straßenwesen.

Eine geplante Skateanlage nahe der Babelsberger Johannsenstraße stößt auf Widerstand beim Landesbetrieb Straßenwesen. Dieser hat in einer aktuellen Stellungnahme darauf verwiesen, dass der Standort unter der Nutheschnellstraße problematisch sei. So seien sogenannte Brandlasten unter Brücken auf ein Minimum zu beschränken, erklärte Lars Schmäh, Leiter des Fachbereichs Klima, Umwelt und Grünflächen der Stadt, am Dienstagabend im Bildungsausschuss der Stadtverordneten.

Dies seien feststehende technische Normen für Ingenieurbauwerke. Ferner müsse man für den Standort ein Lärmschutzgutachten vorlegen, weil sich in der Nähe Wohnungen befinden. Auch eigentumsrechtliche Fragen seien noch zu klären.

Schmäh sagte, man wolle nun direkt mit dem Landesbetrieb sprechen, welche Lösungsmöglichkeiten denkbar seien. So gebe es ähnliche Modelle in anderer Kommunen. Daher glaube er, dass das Modell durchaus umsetzbar sei. Der Bedarf sei in jedem Fall vorhanden, war man sich im Ausschuss einig. Seit Jahren werden für die wachsende Stadt Potsdam fehlende Jugendfreizeitflächen kritisiert. Zuletzt war bereits eine überdachte Skaterbahn für den Babelsberger Lindenpark gescheitert.

Lars Eichert von der CDU kritisierte, das Vorhaben, für Skater etwas zu tun, sei schon vor vielen Jahren begonnen worden. Bisher bliebe es aber ergebnislos. Es sei zu befürchten, dass das Projekt realisiert würde, wenn Jugendliche, die heute etwas davon hätten, dann bereits zu alt seien.

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