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Potsdam: Ex-Stadtbaudirektor Richard Röhrbein gestorben

Der erste Leiter des Potsdamer Stadtentwicklungsamts nach der Wende, Richard Röhrbein, ist gestorben. Er wurde 82 Jahre alt.

Der erste Leiter des Potsdamer Stadtentwicklungsamts nach der Wende, Richard Röhrbein, ist gestorben. Er wurde 82 Jahre alt. Röhrbein, 1935 in Hannover geboren, hatte zuletzt in Berlin gewohnt und war von 1990 bis 2000 erst Chef des Amtes für Stadtentwicklung, dann Stadtbaudirektor in Potsdam.

Seine Kindheit und Jugend erlebte er in den Trümmern und der Wiederaufbauzeit der 50er Jahre. 1956/57 zog er mit seiner Familie nach Berlin, wo er Architektur an der Technischen Universität studierte und 1966 sein Diplom machte. Nach Abschluss des Zweiten Staatsexamens war er leitender Baubeamter in Kommunal- und Landesdiensten in Lübeck, Berlin und Potsdam. Röhrbein war auch Mitglied der deutschen Akademie für Städtebau und Landesplanung. In seine Potsdamer Zeit fällt beispielsweise die Planung des Wohngebiets Kirchsteigfeld im Süden der Stadt. Ein Bauprojekt, das Röhrbein auch wegen der Begrünung und der individuellen Architektur guthieß. Kritiker würden das Viertel als „Schlumpfstadt“ bezeichnen, sagte Röhrbein 2002 bei einem Vortrag im Architektursalon Kassel. Gutachten hätten aber festgestellt, dass die Wohnzufriedenheit hier ausgesprochen hoch sei, verteidigte Röhrbein das Potsdamer Nachwende-Wohnbauprojekt. 

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