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Kommentar über die Probleme beim "blu"-Bad: Es braucht endlich eine transparente Kommunikationskultur!

Die Probleme des neuen "blu"-Bads wurden erst jetzt und eher zufällig bekannt. Es zeigt sich, dass die neue Stadtwerke-Führung noch viel Arbeit vor sich hat, vor allem, was Transparenz und Offenheit betrifft. Ein Kommentar.

Potsdam - Ärgerlich ist es schon: Das langersehnte neue Sport- und Freizeitbad „blu“ wird nicht vor Weihnachten öffnen, sondern ein halbes Jahr später. Außerdem wird das Bad noch einmal dreieinhalb Millionen Euro teurer, vor allem weil die Baukosten eben steigen. Ganz ohne Ironie: Es hätte ja auch an ein Wunder gegrenzt, wenn ausgerechnet dieses Großprojekt ohne Probleme fertiggestellt worden wäre. Umso ärgerlicher ist es, dass die Probleme erst jetzt bekannt werden. Unisono hieß es seit Monaten von den Stadtwerken: „Wir schaffen das.“ Auch in der aktuellen Kundenzeitschrift der Stadtwerke, die dem Projekt eine große Image-Panoramaseite widmet, ist keine Rede von Problemen – ein Eröffnungstermin wird dort ganz einfach nicht genannt.

Das Ganze zeigt: Nach dem Stadtwerke-Skandal im Frühsommer, als Begünstigung und Vetternwirtschaft die damalige Führungsriege wegspülten, hat die inzwischen eingesetzte Interimsführung noch viel Arbeit vor sich. Die Übergangs-Chefs und ihre noch zu bestimmenden Nachfolger müssen dem kommunalen Unternehmen endlich eine auf Transparenz und Offenheit fußende Kommunikationskultur einimpfen. Damit Probleme, wenn sie denn auftreten, zumindest erklärt werden und nicht noch mehr Ärger entsteht.

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