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Das neue Sport- und Freizeitbad am Brauhausberg nimmt immer mehr Gestalt an.

© J. Bergmann

Brauhausberg: Tag der offenen Baustelle: Erster Blick ins Bad

Am Brauhausberg wird am Samstag zum Tag der offenen Baustelle eingeladen, Besucher können sich dann ein Bild von den Arbeiten machen. Bis zum Jahresende soll alles fertig sein.

Potsdam – Schwimmbecken, Eingangsbereich und Technikräume: Am Samstag können sich Besucher das neue Sport- und Freizeitbad am Brauhausberg von innen ansehen. Die Stadtwerke laden die Potsdamer ab 10 Uhr zum ersten Tag der offenen Baustelle ein. Die letzte Führung beginnt um 15 Uhr. „Wir wollen vor Ort über den aktuellen Stand der Bauarbeiten informieren und den zukünftigen Badegästen einen ersten Eindruck von den Räumlichkeiten geben“, so Stadtwerke-Sprecher Stefan Klotz.

Die Führungen erstrecken sich auf das Erdgeschoss mit dem Sportbadbereich und dem Freizeitbadbereich. Außerdem werden die beiden Untergeschosse mit der Tiefgarage und den künftigen Technikräumen gezeigt. Die Bauphase des Innenausbaus habe begonnen, so Klotz. Allerdings stehe die Umkleide noch nicht und auch das große 50-Meter-Schwimmbecken ist noch nicht gefliest. „Aber man kann schon mal ein Gefühl für den Raum entwickeln.“ Im Untergeschoss seien auch die ersten Filteranlagen installiert.

Im Sommer ein weiterer "Tag der offenen Baustelle"

Zur Mitte des Jahres planen die Stadtwerke, die das Sport- und Freizeitbad im Auftrag der Stadt errichten, einen weiteren „Tag der offenen Baustelle“, bei dem dann alle Geschosse besichtigt werden können. Dann sollen Besucher auch die Zuschauertribüne im Obergeschoss betreten dürfen. Einen genauen Termin für diese Besichtigung gibt es noch nicht.

Am Samstag endet der Tag der offenen Baustelle um 16 Uhr mit Beginn der Dämmerung. Eine Führung soll etwa 45 Minuten dauern. Treffpunkt für alle Führungen ist die Aussichtsplattform in der Max-Planck-Straße. Dort können sich Interessenten für die Teilnahme anmelden und es werden Snacks und Getränke verkauft. Etwa alle 15 bis 20 Minuten werde eine Führung beginnen. Man rechne mit etwa 500 Besuchern.

Besuch der Baustelle am Brauhausberg

Zwar ruhen am Samstag die Bauarbeiten, sodass die Besucher ohne Helm und Sicherheitsweste durch den Bau gehen können. Dennoch wies Klotz darauf hin, dass es sich um eine Baustelle handelt. Besucher sollten trittfestes Schuhwerk tragen. Zudem sei die Baustelle nicht barrierefrei, Aufzüge würden erst später eingebaut. Auf der gesamten Baustelle herrsche Rauchverbot.

Bis Jahresende soll der Bau für 36,2 Millionen Euro fertig sein. Bislang liegt das Bauprojekt im Zeitplan. Der milde Winter hat dabei geholfen. Bei den Kosten hatten die Stadtwerke einen Puffer einberechnet. Wie berichtet gingen Stadt und Stadtwerke zuletzt von Gesamtkosten in Höhe von 31,4 Millionen Euro aus. Ob der Puffer benötigt wird, war zuletzt offen.

Neue Attraktionen im Schwimmbad

Nach seiner Eröffnung soll das Bad am Brauhausberg Potsdamer und Besucher mit neuen Attraktionen locken: Im Freizeitbereich soll es künftig eine Wellenrutsche und eine 80 Meter lange Röhrenrutsche mit Start vom Dach des Gebäudes geben. Auch ein Kleinkindbecken mit Minirutsche, Strömungskanal und Sprudel ist geplant. Im Sommer soll eine Liegewiese mit Außenbecken die Besucher auch in den Außenbereich locken. Auf dem Dach des Baus ist eine Wellness-Oase vorgesehen. Geplant sind mehrere Saunen, ein Dampfbad, ein türkischer Hamam, ein Whirlpool, Ruhe- und Massageräume sowie ein kleines Schwimmbecken als Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich mit Dachterrasse.

Der Badneubau hat eine lange Vorgeschichte: Schon 1996 beschlossen die Stadtverordneten ein neues Spaßbad. Erst sollte es in Drewitz entstehen, dann sollte der brasilianische Stararchitekt Oscar Niemeyer einen Neubau am Brauhausberg errichten, schließlich sollte ein Neubau im Bornstedter Feld entstehen. 2012 wurden die Potsdamer befragt und entschieden sich mit einer Zweidrittelmehrheit für den Brauhausberg als Standort.

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