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Potsdam vor der Bundestagswahl: Ermittlungen gegen wilden AfD-Plakatierer

Im Fahrzeug des 40-Jährigen aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz hat die Polizei einen Tacker und Wahlplakate gefunden. Die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung laufen.

Potsdam - Kurz vor der Bundestagswahl wird der Wahlkampf in Potsdam rauer. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, habe ein Zeuge am Freitagmorgen gegen 2 Uhr zwei Männer dabei beobachtet, wie sie zwischen Bornim und Bornstedt Wahlplakate beschädigten. Sie sollen mindestens zwei große Aufsteller der SPD und der Grünen an der Ecke Amundsen-/ Potsdamer Straße mit AfD-Wahlplakaten überklebt beziehungsweise angetackert haben, bestätigte eine Sprecherin der Behörde.

Im Fahrzeug des 40-Jährigen aus dem Landkreis Oberspreewald-Lausitz wurden laut Polizei weitere Wahlplakate aufgefunden, ebenso ein Hammertacker. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen Sachbeschädigung gegen die beiden Männer. Vertreter der Potsdamer SPD und der Grünen kündigten gegenüber den PNN an, sie würden wegen des Vorfalls auch selbst Strafanzeige stellen. 

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Jusos in Potsdam haben gemeldet: Zahlreiche „Bunt- statt Grauland“-Plakate sind abgerissen worden

Bereits am Donnerstag hatten die Potsdamer Jusos gemeldet, in den vergangenen Wochen seien in der Innenstadt zahlreiche „Bunt- statt Grauland“-Plakate abgerissen worden. Diese habe man inzwischen wieder ersetzt. Michael Hantzsche, Sprecher der Jusos Brandenburg und in Potsdam aktiv, erklärte dazu: „Mit unseren „Bunt- statt Grauland“-Plakaten setzen wir ein Zeichen gegen Zukunftsangst und Rechtspopulismus und für ein tolerantes, vielfältiges, buntes Brandenburg.

Dabei lassen wir uns auch durch Vandalismus nicht unterkriegen. Wenn mutmaßliche G(r)auland-Freunde meinen, unsere Plakate im Schutz der Dunkelheit zerstören zu müssen, dann hängen wir sie einfach neu!“ Die AfD hat sich bisher noch nicht zu dem Vorfall geäußert. 

AfD-Landesvorsitzender distanziert sich von Plakat-Zerstörung

Die AfD distanzierte sich am Freitagabend von dem Vorfall. Ihr Landesvorsitzender Andreas Kalbitz teilte auf PNN-Anfrage mit: "Die AfD wendet sich entschieden gegen die Beschädigung oder Zerstörung von Plakaten, egal welcher Partei - gerade weil wir als AfD selbst im Übermaß Opfer von Vandalismus im Wahlkampf geworden sind." Ob es sich um AfD-Mitglieder oder Sympathisanten handelte, blieb offen. 

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