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Viele würden gerne mit Solaranlagen Energiekosten senken.

© Sebastian Gabsch

Energiewende beschleunigen: Mehr Hilfe für Potsdamer Solarbetreiber nötig

Der kommunale Energieversorger EWP könnte den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien beschleunigen, auch im eigenen Interesse.

Ein Kommentar von Henri Kramer

Von Klimaschutz wird in Sonntagsreden gern gesprochen, schwierig wird es meist bei der praktischen Umsetzung. Das kann man auch in Potsdam erleben. Zwar fördert die Stadtverwaltung mit einem – zu kleinen – Geldtopf den Kauf von Steckersolaranlagen. Doch bei der konkreten Installation sind die Hürden groß. Immerhin muss so eine Anlage zum Beispiel beim kommunalen Energieversorger EWP angezeigt und auch noch von einem Elektriker abgenommen werden.

Letzteres gestaltet sich aktuell – so berichten es Betroffene – reichlich schwierig, weil die Auftragsbücher der Elektrobranche voll und in Sachen Energiewende immens viel zu tun ist. Umso unverständlicher erscheint, dass die kommunalen Stadtwerke von diesem Boom nicht selbst profitieren wollen. Denn weder können aktuell Eigenheimbesitzer mit dem Unternehmen zusammen ihr Solardach der Zukunft planen, noch gibt es bessere Hilfestellungen für kleinere Solarbetreiber.

Denkbar wäre ja zum Beispiel ein Elektriker aus der EWP, der neue Anlagen kostenpflichtig abnimmt. Fazit: Die EWP sollte mehr Geschäftssinn wagen – und so den bitter nötigen Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien zu beschleunigen helfen.

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