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Das Stadtwerkefest - hier eine Aufnahme von 2015

© A. Klaer

Kommentar über Sparkurs beim Stadtwerkefest: Endlich

Ein kostenloses Riesen-Festival mit diversen Stars, das mittlerweile immer mehr überregionale Fans anlockt, kann und darf nicht Aufgabe der Stadtwerke sein. Dass nun gespart wird, ist richtig, meint PNN-Autor Henri Kramer.

Potsdam - Sparen beim Stadtwerkefest: Das ist ein richtiger Schritt. Es zeigt, dass der Konzern unter der neuen Führung bereit ist, sich von seiner Vergangenheit zu lösen – denn das Fest in seiner Opulenz ist ein Relikt aus der Ära von Peter Paffhausen, der es so gigantisch gestaltete wie sein Ego. Auch seine im Zuge des Stadtwerke-Skandals im Frühsommer weggespülten Nachfolger hielten an der Tradition fest, nur ein klein wenig bescheidener. Doch Transparenz bei den Kosten, die schließlich die Gas-, Strom-, Fernwärme- und Wasser-Kunden der Stadtwerke zahlen mussten, stellten auch sie nicht her, wie sich jetzt zeigt. Damit ist nun Schluss.

An der neuen Interims-Spitze der Stadtwerke und ihren regulären Nachfolgern liegt es nun, mit einem geringeren Budget das Fest neu aufzustellen, das Aushängeschild der Stadtwerke ein Stück weit auch neu zu erfinden. Ganz vorbei ist die fette Sause aber nicht: Mit dem Geld lässt sich zumindest immer noch ein Star pro Jahr nach Potsdam locken. Das muss reichen. Eine Stadtparty für Familien und Musikfans kann auch mit regionalen Bands hervorragend funktionieren, wie sich an anderen Festen in Potsdam zeigt. Ein kostenloses Riesen-Festival mit diversen Stars, das mittlerweile immer mehr überregionale Fans anlockt, kann und darf nicht Aufgabe der Stadtwerke sein.

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