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Schluss mit lustig. Der Eintrittspreis soll von 1 auf 1,50 Euro steigen.

© dpa

Landeshauptstadt: Eintritt in den Volkspark wird wohl teurer Stadt hofft auf 70 000 Euro Mehreinnahmen

Bornstedter Feld - Der beliebte Volkspark am Bornstedter Feld wird höchstwahrscheinlich wieder teurer. Nachdem die Stadtverordneten vor zwei Jahren geringere Eintrittspreise beschlossen hatten, sollen sie nun wieder auf das alte Niveau steigen.

Bornstedter Feld - Der beliebte Volkspark am Bornstedter Feld wird höchstwahrscheinlich wieder teurer. Nachdem die Stadtverordneten vor zwei Jahren geringere Eintrittspreise beschlossen hatten, sollen sie nun wieder auf das alte Niveau steigen. Das schlägt das Rathaus in seinem „Zukunftsprogramm 2019“ genannten Sparpaket vor, auch im Entwurf für den Doppelhaushalt für das Jahr 2015/2016 ist die Erhöhung eingepreist.

In dem Papier heißt es wörtlich, „vor dem Hintergrund allgemeiner Preissteigerungen sowie der Praxis andere Städte und Kommunen“ sei eine Erhöhung der Eintrittspreise von 1 auf 1,50 Euro vertretbar. So liege der Eintrittspreis für den Britzer Garten in Berlin bei 3 Euro, ebenso für den Elbauenpark in Magdeburg. Zudem habe der Eintritt für den Volkspark zwischen 2010 und 2012 bei 1,50 Euro gelegen, dies sei damals akzeptiert worden – ohne Besucherrückgang.

Beim Preis für den im Zuge der Buga angelegten Park, der jährlich von rund 400 000 Menschen besucht wird, ging es in den vergangenen Jahren zwischen 1 Euro und 1,50 Euro hin und her. Zuletzt hatten die Stadtverordneten 2012 die Reduzierung der Preise für die Tagestickets von 1,50 auf 1 Euro beschlossen, um das Angebot für Familien kostengünstiger zu gestalten. Doch die Besucherzahlen nahmen nicht zu. Dafür hatte die aus Anwohnern bestehende Interessenvertretung für das Bornstedter Feld Defizite bei Pflege und Bewachung verantwortlich gemacht und eine Preiserhöhung gefordert. Denn der Betreiber, eine Tochter der städtischen Bauholding Pro Potsdam, hatte infolge der Preissenkung mit deutlichen Verlusten zu kämpfen: Wurden 2012 bald 190 000 Euro eingenommen, waren es 2013 noch 145 000 Euro.

Die Oppositionsfraktionen von Die Linke und Die Andere haben bereits Widerstand gegen eine Preiserhöhung angekündigt, die in der Stadtverordnetenversammlung noch beschlossen werden müsste. Das Rathaus erwartet durch teurere Tickets rund 70 000 Euro Mehreinnahmen, die schon für das kommende Jahr angenommen werden. Bekanntlich muss Potsdam für Investitionen in Schulen und Verkehrsinfrastruktur sparen.

Der Volkspark ist der einzige kostenpflichtige Park in Potsdam, die Welterbe-Parks der Schlösserstiftung sind kostenlos. Auch hier wurde in den vergangenen Jahren mehrfach über mögliche Eintrittsgelder gestritten. HK

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