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Festival Unidram 2023 in Potsdam.

© Antonio Ficai

Wochenendtipps für Potsdam: Englisches, Jiddisches und die Frauenfrage

Wer es kuschelig warm mag und gute Unterhaltung schätzt, hat am Wochenende in der Landeshauptstadt die Qual der Wahl. Hier einige Tipps.

Eine Kolumne von Steffi Pyanoe

Im T-Werk geht das Festival Unidram mit mehreren Aufführungen am Freitag (10.11.) und Samstag zu Ende, und am Samstag können Sie mit Ihren Kindern beim Tag der offenen Tür der benachbarten Oxymoron Dance Company selber auf die Bühne, ab 15 Uhr finden dort verschiedene Schnupperkurse statt.

Um die Frage, wie Frauen in der DDR Karriere unter Männern machen konnten, geht es Freitagabend in der Veranstaltungsreihe „Museumsfenster – Dein Blick auf Potsdam“ im Bacchuskeller im Potsdam-Museum. Zu Gast sind Brunhilde Hanke, langjährige Oberbürgermeistern Potsdams, und Ute Samtleben, damals Galeristin und Kuratorin im Kulturhaus „Hans Marchwitza“. Ab 18 Uhr, der Eintritt inklusive Snacks & Getränke kostet 8 Euro, Anmeldung an: museumsservice@rathaus.potsdam.de oder Tel. (0331) 289 6868

Samstagabend geht’s voller Gefühlswallungen ans Meer: Mit Musik von Benjamin Britten, der sich von der englischen Küste für seine Oper „Peter Grimes“ inspirieren ließ, und auch der Franzose Claude Debussy schätzte das englische Küstenklima, er beendete in Eastbourne sein Stück „La Mer“. Beim Sinfoniekonzert mit dem Pianisten Herbert Schuch und dem Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt hören Sie außerdem Toru Takemitsus Filmmusik zum japanischen Historiendrama „Ran“ und das „Klavierkonzert D-Dur für die linke Hand“ von Maurice Ravel: Ein Werk, das jener für den amerikanischen Komponisten Paul Wittgenstein komponierte, der im 1. Weltkrieg seine rechte Hand verloren hatte. Am Samstag um 19.30 Uhr im Nikolaisaal.

Der Berliner Gofenberg-Chor singt am Sonntag ab 16 Uhr in der Kirche St. Peter und Paul Lieder in jiddischer und hebräischer Sprache, dazu wird aus Briefen von David Fiks, der das Novemberpogrom in Berlin erlebte, sowie aus der Autobiografie des Potsdamer jüdischen Juristen Ludwig Levy gelesen: zwei sehr persönliche Texte über das Jahr 1938.

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