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Landeshauptstadt: Ein bisschen Sand muss sein

Beachvolleyball kann man in Potsdam an vielen Orten spielen – manchmal sogar mit Seeblick

Nach einer Woche oder einem Tag im Büro beim Ballspiel im knöcheltiefen Sand die Waden stählen und anschließend am Grill abhängen, während der Nachwuchs eine Sandburg baut – auch in Potsdam ist der Sommersport angesagt. Wo man sich zum Beachvolleyball trifft:

Funfor4beach im Volkspark

Gewaschen und gesiebt, so kommt der Sand von der Kiesgrube auf die Plätze von Funfor4beach. Die Beachvolleyballanlage mit acht Feldern, die Sebastian Kremin auf dem Areal nördlich der Biosphäre im Volkspark betreibt, ist die einzige turniertaugliche in Potsdam, auch weil der Sand eine bestimmte Korngröße hat. Zu fein darf er nicht sein, sagt Kremin, dann ist es zu schwer, sich darin zu bewegen. Von April bisAnfang Oktober können die professionell ausgestatteten Felder von acht mal 16 Metern stundenweise gemietet werden. Hier finden Kurse für Anfänger, Fortgeschrittene und Kinder bei ausgebildeten Trainern statt. Das weitläufige Areal mitten im Volkspark bietet Gästen außerdem eine Strandbar, Toiletten und zwei Außenduschen mit kaltem Wasser, kostenlos nutzbar. Gebucht werden die Plätze gern von Firmen und Schulen, für Abendstunden lohnt sich eine Vorbestellung. Regelmäßig finden Turniere statt: am 17. August ab 14 Uhr das Familien-Turnier des Stadtsportbundes, am 18. August werden die Landesmeisterschaften im Beachvolleyball Männer und Frauen ausgetragen. Wer nicht Volleyball spielen will, kann im Volkspark auf Badminton, Beach-Handball, Tischtennis und Slackline ausweichen. Wie lange das noch geht, ist jedoch ungewiss: Weil der Entwicklungsträger Bornstedter Feld eine Wohnbebauung auf dem nord-östlichen Streifen des Parks plant, befürchtet Kremin, nach der Saison 2014 den Platz räumen zu müssen. Ob und wo es danach weitergeht, sei noch offen, so der Trainer. „Ich würde gern hier bleiben, der Standort ist ideal“, sagt der Unternehmer, dessen Vertrag mit der Pro Potsdam zum Jahresende 2014 ausläuft. Man sei auf der Suche nach Ersatzplätzen in oder am Volkspark, hieß es dazu auf Anfrage vom Entwicklungsträger Bornstedter Feld. Sollte sich der Baubeginn verzögern, sei auch eine Verlängerung des Vertrags mit Kremin denkbar, sagte ein Sprecher der Pro Potsdam.

Öffnungszeiten: täglich 11 bis 23 Uhr, Sonntag bis 24 Uhr. Netze vorhanden, Netzhöhe verstellbar. Bälle können ausgeliehen werden. Preise: pro Stunde ab 10 Euro, Mehrfachkarten, Dauerkarten und Saisonkarten erhältlich. Tel. 0176/76 15 80 80, Info: www.funfor4.de

Strandbad Babelsberg

Volleyball spielen kann man auch im Strandbad Babelsberg: Für den Badeintritt bekommt man – einen ganzen Tag lang – Wasser und ein Spielfeld, das man sich allerdings mit sämtlichen Gästen teilen muss. Zum Strandbad gehören außerdem ein Kinderspielplatz, ein Kiosk und sanitäre Einrichtungen. Öffnungszeiten: bis Ende August täglich von 9 bis 20 Uhr, bis 15. September von 10 bis 19 Uhr. Eintritt 3 Euro, ermäßigt 2 Euro. Am Babelsberger Park 2. Tel. (0331)661 98 34.

„fabrik“ Schiffbauergasse

Wer mit dem Wassertaxi übersetzt, kann auf der anderen Seite des Tiefen Sees den Ball wieder rausholen: Neben der „fabrik“ in der Schiffbauergasse vertreiben sich nicht nur die Mitarbeiter des Hans Otto Theaters gern die Mittagspause mit Beachvolleyball. „Hier muss man sich nicht anmelden, wer da ist, ist da“, sagt fabrik-Chefin Sabine Chwalisz. Netz und Sitzgelegenheiten sind vorhanden, einladend ist auch der Biergarten des fabrik-Cafés. „Wär schön, wenn jeder hinterher wieder den Platz aufräumt“, bittet Chwalisz. Öffnungszeiten Café: Mittwoch bis Sonntag ab 16 Uhr.

Sportplätze Westkurve und Kirschallee

Vormittags Schulsport, nachmittags Freizeitsport: Auf den Sportplätzen der Westkurve in der Hans-Sachs-Straße in Potsdam-West sowie der Karl-Foerster-Schule in der Bornstedter Kirschallee wird das praktiziert. In der Westkurve treffen sich regelmäßig mehrere Volleyball-Gruppen, deren Termine können auf der Internetseite www.westkurve-potsdam.de eingesehen werden. Der Platz wird von Nutzern und dem städtischen Grünflächenamt gepflegt, ein großer Spielplatz, Bänke, schattenspendende Bäume und zwei mobile Toiletten sorgen für Aufenthaltscharakter. In der Kirschallee muss für das Beachvolleyballfeld ein Netz mitgebracht werden. Hier stehen den Freizeitsportlern zusätzlich Kletterwand, Basketballanlage und die Laufbahn mit gelenkschonendem Belag zur Verfügung. Geöffnet täglich nach Schulschluss.

Am Havel-Uferweg Luftschiffhafen

Schon lange kein Geheimtipp mehr: Die beiden Beachvolleyballfelder am Havel-Uferweg am Luftschiffhafen zwischen Trainingssportplatz und Musikpavillon. Volleyballer müssen sich zwar ein eigenes Netz mitbringen, die Plätze sind aber gut in Schuss. Wiese und Bänke bieten reichlich Sitzgelegenheit, an einer Feuerstelle darf gegrillt werden, am Ufer befindet sich eine kleine Badestelle.

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