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Das Biobier von hier. Zu den Ausstellern aus Potsdam, die sich auf der Grünen Woche präsentieren, gehört die Braumanufaktur Forsthaus Templin. Auch der Lavendelhof Marquardt ist dabei, der neben Kaffee und Kuchen auch Lavendelsäckchen anbietet.

© Manfred Thomas

Landeshauptstadt: Drink mit Birnen, Sekt und Blattgold

17 Aussteller aus Potsdam – drei mehr als im Vorjahr – sind mit einem eigenen Stand auf der Internationalen Grünen Woche in Berlin dabei

Marquardt - Pyrus Poztupimi. So heißt ein ganz besonderer Drink, den Heidi Kleinert vom Obstgut Marquardt auf der Internationalen Grünen Woche vom 17. bis 26. Januar in Berlin servieren will. Potsdam wird zum sechsten Mal mit einem eigenen Stand auf dem Messegelände unterm Funkturm dabei sein. Über die Details informierte Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) am Dienstag im Marquardter Restaurant „Zum alten Krug“. Dabei überzeugte sich Jakobs auch von der fröhlich machenden Wirkung der süffigen Eigenkreation von Heidi Kleinert, ein alkoholischer Mix aus Sekt, Zimtlikör mit Blattgold, einigen weiteren geheimen Zutaten sowie Birnenstücken (Birne – lat. Pyrus) der Sorte „Köstliche aus Charneux“, auch bekannt als „Bürgermeisterbirne“. Sie habe sehr lange probiert, um das Mixgetränk zu kreieren, verriet die Obstgut-Betreiberin den PNN – „meine Freundin musste oft ohne Auto wieder nach Hause “ Das Urteil des Oberbürgermeisters: „Sehr wohlschmeckend.“

17 Aussteller aus Potsdam, drei mehr als im Vorjahr, werden auf der Grünen Woche 2014 vertreten sein. Neu dabei sind die „Senf-Elfen“ aus der Hermann-Elflein-Straße. Die Firma von Susanne Posth, gegründet im Juli 2010, bezieht ihren Senf aus dem Fläming, produziert bzw. verfeinert auch Chutneys, Liköre, Zucker und Salze – „alles, was mir so einfällt“, sagte Susanne Posth. „Chemie“, erklärte sie weiter, „verwende ich ich in meiner Küche nur zum Putzen, nicht für das Essen.“

Erstmals dabei ist auch das Schlosshotel Kartzow von Ina Sonntag. Seit 2008 ist ihr Schloss Außenstelle des Potsdamer Standesamtes. Für 2014 habe sei bereits 4000 gebuchte Übernachtungen, bis Oktober seien die zwölf Zimmer an den Wochenenden ausgebucht. Mit ihrem Engagement bei der Grünen Woche erhofft sich die Hotelchefin noch Gäste für die Wochentage. Bis Oktober erhalte das von 1912 bis 1914 durch den Berliner Architekten Eugen Schmohl errichtete Schloss im Souterrain einen Wellnessbereich.

Ebenfalls neu in der „Familie der Potsdamer Aussteller“, wie Jakobs sagte, ist das Mühlenrestaurant „Trentino“. Der neue Wirt Thomas Schmidt hat das seiner Aussage nach in den 1980er-Jahren stets ausgebuchte Restaurant saniert und eine Sommerterrasse angefügt. Nun lädt er seine Gäste dazu ein, das „Trentino“ neu zu entdecken. Zu den weiteren Anbietern aus Potsdam zählen die Braumanufaktur Forsthaus Templin, der Lavendelhof Marquardt, die Foerster Stauden GmbH, der Reiterhof Krampnitz, aber auch der Imkerverein Groß Potsdam e.V., deren Vorsitzende Christel Lehmann erklärte: „Potsdam ist ein gutes Pflaster für Imker.“ Zu den Höhepunkten der Potsdamer Exposition auf der Grünen Woche zählt ein Bühnenprogramm am Mittwoch, 22. Januar, von 15.30 Uhr bis 18 Uhr, bei dem u.a. das „Socket Swing Trio“ und das Kindermusiktheater „Buntspecht“ auftreten. Fast zeitgleich kreieren drei Spitzenköche aus Potsdam – Björn Franke vom Restaurant „Die Tenne“, Michael Häberer vom Mercure-Hotel und Jörg Kirchhoff vom Forsthaus Templin – ihre Spezialgerichte im Pro-agro-Kochstudio.

Manfred Kleinert vom Obstgut Marquardt nutzte den Besuch des Oberbürgermeisters, um den Vorschlag zu unterbreiten, in Marquardt in einigen Jahren eine Landesgartenschau (Laga) zu zeigen. Marquardt biete alle Voraussetzungen, etwa einen Autobahn- und einen Bahnanschluss. „Warum nicht?“, erklärte Jakobs dazu, der davon zum ersten Mal hörte. „Das ist eine überprüfenswerte Idee.“ Guido Berg

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