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Tür offen. Seit Jahren steht die Villa leer, jetzt sind Handwerker vor Ort.

©  A. Klaer

Villa Kellermann: Dreharbeiten statt Bauarbeiten

Doch keine Sanierung: Die Villa Kellermann am Heiligen See wird derzeit für einen Film vorbereitet. Auch ein Star soll bei dem Projekt dabei sein.

Potsdam - Die geschichtsträchtige, aber seit Jahren leer stehende Villa Kellermann am Heiligen See muss weiter auf eine Sanierung warten: So sollen die Arbeiter und Fahrzeuge, die am Donnerstag vor der Villa gesehen worden waren (PNN berichteten), zu einem Filmteam gehören – und nicht wie vermutet zu einer Baufirma. Nach PNN-Informationen handelt es sich also nicht um Bau-, sondern um Dreharbeiten, die vorbereitet werden. Geplant sein soll ein Spielfilm mit Iris Berben; insgesamt sollen in der Villa im Laufe des Jahres für drei Filmprojekte Innenaufnahmen stattfinden.

Drei Filmprojekte in diesem Jahr geplant

Weiterhin ist unklar, wer der Eigentümer der einst öffentlichen Villa Kellermann ist – und das denkmalgeschützte Gebäude nicht nutzt und auch nicht saniert. Dem Vernehmen nach hat die Villa vor geraumer Zeit den Besitzer gewechselt. Vorher hatte sie den Wella-Erben Hans-Joachim und Gisa Sander gehört. Sie hatten sie 2005 bei einer Zwangsversteigerung für 1,9 Millionen Euro erworben. Pächter war damals Maximilian Dreier mit seinem beliebten „Ristorante Villa Kellermann“. Er musste Ende 2008 ausziehen, seit Anfang 2009 steht das Haus leer.

Viele Potsdamer erinnern sich an Veranstaltungen in der Villa Kellermann – insbesondere zu DDR-Zeiten. Nach 1945 hatte der Kulturbund die Villa übernommen, die bis 1989 ein öffentliches Kulturhaus war. Auch danach blieb sie durch ihre Nutzung als Restaurant öffentlich – als einziges Haus an diesem Ufer des Heiligen Sees, das von Villen gesäumt ist und als Potsdams beste Lage gilt.

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