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Landeshauptstadt: Dortu-Preis wird erstmals 2017 vergeben

Den von den Stadtverordneten im März beschlossenen Max-Dortu-Preis für Zivilcourage und Demokratie vergibt die Stadtverwaltung erstmals am 18. März 2017.

Den von den Stadtverordneten im März beschlossenen Max-Dortu-Preis für Zivilcourage und Demokratie vergibt die Stadtverwaltung erstmals am 18. März 2017. Das teilte das Kulturamt den Stadtverordneten am Mittwoch mit.

Der mit 5000 Euro dotierte Preis soll künftig alle zwei Jahre an Akteure und Institutionen vergeben werden, die sich „für die Freiheit des Individuums und eine demokratisch verfasste Gesellschaft engagieren und dabei auch mutige, unkonventionelle Wege gehen“, heißt es in der Erklärung. Dies könne die kritische Auseinandersetzung mit der deutschen oder europäischen Geschichte sein, aber auch der Einsatz für Minderheiten und kulturelle Toleranz oder der Kampf gegen Rassismus, Extremismus und soziale Missstände. Auch neue zivilgesellschaftliche Projekte können ausgezeichnet werden. Vorschläge können bei der Stadt eingereicht werden. Über die Vergabe entscheidet eine siebenköpfige Jury, der unter anderem Vertreter des Rathauses, der Universität, des Potsdam Museums, des Moses Mendelssohn Zentrums und des linksalternativen Vereins zur Förderung antimilitaristischer Traditionen in der Stadt angehören. Förderer ist die Moses Mendelssohn Stiftung, die 1000 Euro in Aussicht gestellt habe, so das Kulturamt.

Der Preis ist dem in Potsdam geborenen und aufgewachsenen Radikaldemokraten Max Dortu verpflichtet, der nach der gescheiterten Revolution von 1848/49 von der preußischen Militärjustiz hingerichtet wurde. HK

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