Deutsche Parkinson Gala in Potsdam: Die Tulip hilft - so viel wie nie

Potsdam - Der Paukenschlag kam kurz vor Mitternacht: In einer emotionalen Rede gab Stephan Goericke bekannt, dass dies die letzte Deutsche Parkinson Gala gewesen ist, die er organisiert hat. Es war deutlich zu hören, wie sehr den gestandenen Potsdamer Unternehmer und Politik-Profi diese Entscheidung mitnahm. Mehrmals kämpfte er mit den Tränen. Er werde und wolle sich weiter gegen die Krankheit Parkinson engagieren, sagte Goericke, doch eine solche Gala mit der Rekordzahl von 620 Gästen und einer an nur einem Abend eingesammelten Spendensumme von 74 100 Euro - das sei für ihn nicht mehr zu stemmen. "Das schaffen fünf Freunde nicht mehr", sagte Goericke in Anspielung auf die sehr freundschaftlich-privaten Umstände, aus denen die Gala im Jahr 2010 entstanden war. Goerickes Vater ist an Parkison erkrankt, als die Familie die Diagnose bekam, beschloss Goericke, öffentlichkeitswirksam etwas dagegen zu tun. Er gewann Freunde und Bekannte als Unterstützer, prominente Botschafter der Gala seit Anfang an sind beispielsweise das Potsdamer Topmodel Franziska Knuppe, Ex-Boxer Axel Schulz und der ehemalige Ministerpräsident Matthias Platzeck. 

Die Gala wuchs stetig, immer mehr Menschen kamen und wollten im Gala-Ambiente helfen, die Erkrankten zu unterstützen. Auch in diesem Jahr war Werbung für die Veranstaltung kaum nötig, die Karten waren sehr schnell ausverkauft. Ob und wie es nun mit der Veranstaltung, die schon fast zu einer Tradition in Brandenburg geworden ist, weiter geht, blieb Samstagnacht offen. 

Mehr zur Parkinson Gala lesen Sie später hier auf www.pnn.de