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Landeshauptstadt: Die Termine zum Gedenken

Veranstaltungen rund um den „Tag von Potsdam“

Dienstag, 19. März

Mit einer feierlichen Zeremonie wird um 11 Uhr an der Landtagsbaustelle ein Platz nach Otto Braun benannt. Der Sozialdemokrat war von 1921 bis 1932 Ministerpräsident des Freistaats Preußen und entschiedener Gegner der NSDAP. Um 19 Uhr spricht ein Zeitzeuge in der Kapelle der Garnisonkirche über den Tag von Potsdam. Pfarrer Wilhelm Stintzing erzählt, wie er die Ereignisse als Abiturient erlebt hat. Im Anschluss hält Thomas Wernicke, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte, einen Vortrag mit dem Titel „Historische Anmerkungen zum Tag von Potsdam“. Zur gleichen Zeit veranstaltet die Bürgerinitiative „Potsdam ohne Garnisonkirche“ und das antifaschistische „Bündnis zur Erinnerung an den Tag von Potsdam“ im Potsdam Museum einen Vortrag zu dem Ereignis und wie es dazu kam. Sprechen wird der Schriftsteller Bernd Langer.

Mittwoch, 20. März

Um 19 Uhr wird zu einem Gedenkspaziergang zu den drei Kirchen, die am Tag von Potsdam zu Schauplätzen wurden, eingeladen. Treffpunkt ist die katholische Kirche St. Peter und Paul, dann geht es zur evangelischen Nikolaikirche und schließlich zur Kapelle auf der Baustelle der Garnisonkirche. Um 18 Uhr veranstaltet die Rosa-Luxemburg-Stiftung Brandenburg eine Podiumsdiskussion im Potsdam Museum. Gäste sind Finanzminister Helmuth Markov (Linke), der Historiker Kurt Pätzold sowie Pfarrer Martin Vogel, gleichzeitig theologischer Vorstand der Stiftung Garnisonkirche Potsdam.

Donnerstag, 21. März

Das Filmmuseum lädt um 9, um 10 und um 11 Uhr jeweils zu einer Lesung von „Pünktchen und Anton“. Am Abend (20.30 Uhr) wird der Film „Emil und die Detektive“ gezeigt. Der Autor beider Werke, Erich Kästner, war wie viele Künstler ab 1933 von Arbeitsverbot und Verfolgung betroffen. Um 10 Uhr stellen Schüler der Voltaire-Schule ihr Projekt „Stolpersteine in Potsdam“ vor. Sie berichten über Erfahrungen mit Zeitzeugen, ihre Recherche und die Stolperstein-Führungen in Potsdam. Um 16.45 Uhr wird im Filmmuseum das Buch „Der Tag von Potsdam“ vorgestellt. Darin beschreiben Historiker und Sozialwissenschaftler die Ereignisse rund um den 21. März 1933, den Kontext und die Nachwirkungen. Am selben Ort findet um 18 Uhr eine Debatte mit Landtagspräsident Fritsch und dem Historiker Martin Sabrow statt. Der Titel lautet „Der Tag von Potsdam - eine Inszenierung und ihre Bedeutung“. Begleitet wird die Veranstaltung von historischem Filmmaterial. Zu einer weiteren Diskussionsrunde lädt das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte um 20.30 Uhr ein. Unter dem Titel „Zwei Gesichter einer Stadt“ diskutieren Rabbiner Walter Homolka und der Historiker Thomas Wernicke über das Potsdamer Toleranzedikt und den Tag von Potsdam. Auch eine Gegenveranstaltung gibt es am Donnerstag: Ab 17 Uhr ist an der Breiten Straße eine Kundgebung „gegen die architektonische und ideologische Renaissance Preußens“ geplant. Sie richtet sich vor allem gegen den Wiederaufbau der Garnisonkirche.

Samstag, 23. März

Auch der diesjährige Potsdamer Ostermarsch beschäftigt sich mit dem „Tag von Potsdam“. Unter dem Motto „Für eine Welt ohne Krieg, Militarismus und Faschismus“ wollen Bürger um 14 Uhr am Brandenburger Tor starten. wik

Weitere Informationen zum Tag von Potsdam und zur Machtübernahme Hitlers 1933 gibt es unter www.politische-bildung-brandenburg.de oder unter www.brandenburg-33.de.

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