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Der Zigarettenautomat am Bassinplatz in Potsdam wurde gesprengt.

© Hajo von Cölln

Update

Polizei, Feuerwehr, Krankenhaus: Die Silvesterbilanz 2019 für Potsdam

In der Silvesternacht hat es an mehreren Orten gebrannt, auch von Sachbeschädigungen berichtet die Polizei. Die Notaufnahmen waren vergleichsweise leer - doch ein Mann verlor einen Finger.

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Potsdam - Polizei und Feuerwehr Potsdam haben Bilanz der Silvesternacht gezogen. Demnach musste die Polizei 44 Mal ausrücken, in fünf Fällen handelte es sich um Schäden, die durch Pyrotechnik verursacht wurden, wie ein Sprecher den PNN sagte. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden innerhalb von zwölf Stunden 65 Mal gerufen. In 48 Fällen benötigten Menschen den Rettungsdienst, 17 Mal musste die Feuerwehr zu Brandeinsätzen ausrücken, teilte die Einsatzzentrale via Twitter mit. In den Kliniken gab es vergleichsweise wenige Fälle - allerdings einige sehr unerfreuliche.

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In Groß Glienicke brannte eine Fassade

Kritisch war es nach Mitternacht in Groß Glienicke. Ein Feuerwerkskörper war in der Potsdamer Chaussee in einen Müllcontainer geraten und hatte diesen in Brand gesetzt, wie die PNN von der Polizei erfuhren. Das Feuer breitete sich auf weitere Mülltonnen und schließlich die Fassade des nebenstehenden Hauses aus. Die Feuerwehr musste nach eigenen Angaben die Fassade entfernen und den Brand "unter Atemschutz mit einem C-Rohr" bekämpfen. Eine Person wurde verletzt und musste durch den Rettungsdienst versorgt werden. Außerdem wurde ein Stromkasten in Mitleidenschaft gezogen, so dass die Bewohner des Hauses den Rest der Nacht ohne Strom verbringen mussten. Erst am Mittwochvormittag waren die Stadtwerke vor Ort, um den Schaden zu beheben. 

Schon vor dem Jahreswechsel war die Feuerwehr zu einem Brand in der Innenstadt gerufen worden. Auf einem Hinterhof in der Gutenbergstraße brannten mehrere Mülltonnen. Zwei Löschfahrzeuge der Feuerwehr waren vor Ort. Das Übergreifen der Flammen konnte hier verhindert werden.

Am Stern brannte kurz nach Mitternacht ebenfalls ein Müllcontainer. Auch hier konnte die Feuerwehr durch schnelles Eingreifen Schlimmeres verhindern.

Außerdem kam es in Potsdam zu einer Sachbeschädigung. Unbekannte sprengten am Bassinplatz einen Zigarettenautomaten, eine Anwohnerin hatte die Polizei alarmiert. Am Bahnhof in Michendorf wurde zudem der einzige Fahrkartenautomat gesprengt. Die Polizei war am Mittwochvormittag vor Ort, um den Fall aufzunehmen.

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Ein Mann verlor einen Finger

Auch im Potsdamer Klinikum Ernst von Bergmann war es ein verhältnismäßig ruhiger Jahreswechsel - zumindest "etwas ruhiger als im Vorjahr", wie Kliniksprecherin Damaris Hunsmann mitteilte. Dennoch mussten die Ärzte im Klinikum einige, darunter auch schwere Verletzungen behandeln, "die auf unsachgemäßen Umgang mit Feuerwerkskörpern und dem hohen Konsum von Alkohol zurückzuführen sind", so Hunsmann.

Ein Anfang 30-jähriger Mann verlor seinen linken Zeigefinger durch eine Explosion. Da der Finger nicht mehr auffindbar war, konnte dieser nicht replantiert werden. Mehrere Potsdamer kamen mit Augenverletzungen ins Krankenhaus. Einige mussten operiert und stationär aufgenommen werden.

Darüber hinaus kamen "teils sehr stark alkoholisierte Bürger" mit insbesondere "Kopfverletzungen auf Grund von Stürzen oder Verletzungen nach Prügeleien".

In der Notaufnahme des St. Josefs-Krankenhaus war es in der Silvesternacht ebenfalls "ungewöhnlich ruhig", wie Sprecher Benjamin Stengl auf PNN Anfrage sagte. Nach Mitternacht sei keine Behandlung und keine Notfahrt nötig gewesen. "Offenbar lief es in Potsdam dieses Jahr relativ zivilisiert ab." Es sei aber nicht auszuschließen, dass mancher Verletze erst am Neujahrstag zur Behandlung käme - wenn der Rausch ausgeschlafen ist.

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