zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Die Nummer 2 wurde zur Nummer 1 Ein Potsdamer ist Mister Brandenburg

Innenstadt - Mit dem Titel der Schönsten des Landes dürfen sich für die nächsten zwölf Monate die Kleinmachnowerin Nelly Bojahr (17) und der Potsdamer René Stüdemann (25) schmücken. Damit kommen erfreulicherweise sowohl Miss als auch Mister Brandenburg 2006 wirklich aus der Mark.

Innenstadt - Mit dem Titel der Schönsten des Landes dürfen sich für die nächsten zwölf Monate die Kleinmachnowerin Nelly Bojahr (17) und der Potsdamer René Stüdemann (25) schmücken. Damit kommen erfreulicherweise sowohl Miss als auch Mister Brandenburg 2006 wirklich aus der Mark.

Dass die Gewinner auch dort beheimatet sind, wo sie ihren Titel errungen haben, ist nämlich so selbstverständlich nicht. Die amtierenden Miss und Mister Potsdam, Monic Wilke und Dened Holz, sind aus Frankfurt/Oder. Hingegen hatte der Potsdamer Stüdemann als Mister Brandenburg-Stadt das Landesfinale erreicht und schritt als Nummer 2 der Herren an der 15-köpfigen Jury vorbei; die den lokalpatriotischen Kleinigkeiten am Sonnabend im Foyer des UCI-Kinos in den Bahnhofspassagen jedoch keine Bedeutung zumaßen. TV-Moderator und Juror Pierre Geisensetter brachte es auf den Punkt: „Größe, optisches Erscheinungsbild, Haut, Schminke und Lockerheit“ seien die Kriterien, nach denen die Spreu vom Weizen getrennt werden müsse. Und das war wohl keine allzu leichte Aufgabe bei 22 weiblichen und zwölf männlichen Kandidaten.

Nach den Durchgängen in Abendkleidung – von den Teilnehmern selbst ausgesucht – und einheitlicher Bademode ging es ans erste Aussieben: Je fünf männliche und weibliche Schönheiten kamen ins Finale. Als die Nummer Zwölf bei den Frauen alias Nelly Bojahr nominiert wurde, jubelten die Eltern am Rand laut auf. „Jetzt schafft sie es!“, war sich Mutter Anke bereits zu diesem Zeitpunkt sicher. Unterstützt wurde diese Meinung durch Potsdams Polizeichef Ralf Marschall. „Die Nummer zwölf mit dem dunkel-violetten Kleid ist einfach ein Typ“, legte sich das Jurymitglied fest. Während Marschall vier der fünf Finalistinnen auf seinem Zettel hatte, fiel ihm – wie auch anderen Juroren – die Wahl bei den Männern schwerer. Klar war jedoch, dass die Nummer 2, René Stüdemann, zu den Favoriten zählte – er ist halt schön für jeden Geschmack.

Folgerichtig wurde im Finale der Männer aus der Nummer 2 die Nummer 1. Es war Stüdemanns zweiter Versuch, den Thron des schönsten Brandenburgers zu erklimmen. Im vergangenen Jahr musste er sich noch dem Babelsberger Florian Wolf knapp geschlagen geben. Dieser legte seinem damaligen Vize nun die Gewinnerschärpe an. Für die 17-jährige Nelly Bojahr war es bei ihrer Misswahl- Premiere der direkte Durchmarsch. Ein wenig unglaublich fand sie ihren Sieg dann doch. Über die nun anstehende Wahl zur Miss Germany im Februar hatte sie sich zu diesem Zeitpunkt noch keine Gedanken gemacht. „Ich gehe da ohne eine bestimmte Erwartung hin“, sagte die Kleinmachnowerin.

Der bereits vorher mit mitgereisten Freunden abgesprochene Zug durch das Potsdamer Nachtleben wurde so zur Siegesfeier. Vor allem einer Freundin dürfte die neue Miss Brandenburg spätestens dann gedankt haben: Jener, die ihr das dunkel-violette Siegerkleid am Abend vor der Entscheidung vorbeigebracht hatte. KG

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false