Landeshauptstadt: Die goldene Kugel rollte

Innenstadt - Die Potsdamer Spielbank „Jokers Garden“ hatte am Samstag zur Feier des 4. Geburtstages eingeladen und viele kamen. Die Gäste standen noch vor dem Eingang Schlange, als die vierfache Olympiasiegerin im Rudern, Katrin Boron, 19.30 Uhr die „goldene“ Geburtstagskugel rollen ließ und als Gewinnzahl viermal eine sieben, nämlich eine 28, warf. Alle, die auf diese Zahl gesetzt hatten, bekamen nicht nur ihren Einsatz vergoldet, sondern auch eine Flasche Sekt als Geschenk. Auch Helga G. aus Berlin konnte den Korken knallen lassen. Sie besucht schon seit 20 Jahren Spielbanken und findet die Potsdamer „besonders nett“. Gewinn und Verlust hielten sich bei ihr in Grenzen, meint die Berlinerin, viel wichtiger sei es ihr, unter Menschen zu sein und mit ihnen ins Gespräch zu kommen.

Die wirtschaftlich ungünstigen Zeiten hat auch die Spielbank 2005 zu spüren bekommen. Der Bruttospielertrag ging leicht zurück, allerdings, so der PR-Chef der Brandenburgischen Spielbanken GmbH & Co KG, Michael Masch, habe man sich in der bundesdeutschen Casinolandschaft „gut behauptet“. Zwar sank der Bruttospielertrag von 8,97 Millionen Euro 2004 auf 8,63 Millionen Euro, doch der ans Land abzuführende Prozentsatz wurde von 50 auf 70 Prozent erhöht. Und so heimst das Land von den Spielbanken in Cottbus und Potsdam insgesamt 8,84 Millionen Euro ein. An die Stadt Potsdam gehen davon 906 386 Euro. Beide Spielbanken beschäftigen insgesamt 110 Mitarbeiter und bilden selbst Croupiers aus.

Mit gepflegter Atmosphäre und Specials wie Fortuna im Ballkleid und Automatenparty will „Jokers Garden“ auch 2006 wieder zum Spiel locken. fran