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Vor der Hochzeit. Georg Friedrich Prinz von Preußen und Sophie Prinzessin von Isenburg auf ihrem Verlobungsfoto. Am Samstag heiraten die beiden in der Potsdamer Friedenskirche.

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Landeshauptstadt: Der Unternehmensberater und die Managerin

Sie wollen sich am Samstag das Ja-Wort geben: Das Brautpaar im Kurzporträt

Georg Friedrich Ferdinand Prinz von Preußen wurde am 10. Juni 1976 in Bremen geboren. Die Hochzeit seiner Eltern, Louis Ferdinand Prinz von Preußen und Donata Gräfin zu Castell-Rüdenhausen, ein Jahr zuvor war ein Medienereignis. Doch das junge Familienglück endete jäh: Kurz nach dem ersten Geburtstag des Prinzen starb sein Vater nach einem Unfall bei einer Wehrübung.

Prinz Louis Ferdinand senior bestimmte seinen Enkel Prinz Georg Friedrich zum Nachfolger als Chef des Hauses. Die Anfänge seiner Schulzeit verbrachte Prinz Georg Friedrich zunächst in Fischerhude bei Bremen, dem Wohnsitz seiner Eltern. Später besuchte er Gymnasien in Bremen und Oldenburg, das Abitur machte er in Schottland.

Mit dem Tod seines Großvaters, Prinz Louis Ferdinand senior, am 25. September 1994 wurde er Chef des Hauses Hohenzollern. Nach zwei Jahren Militärdienst bei den Gebirgsjägern in Mittenwald ging der Prinz nach Sachsen an die Bergakademie in Freiberg und studierte Betriebswirtschaftslehre. Parallel absolvierte der Ururenkel des letzten deutschen Kaisers diverse Praktika bei Software-Firmen im In- und Ausland und einen sechsmonatigen Aufenthalt als Werkstudent in Ecuador. Seit 2009 arbeitet er in Rostock als Unternehmens- und Existenzgründungsberater mit Wissenschaftlern zur Verwertung neuer Ideen aus dem Hochschulbereich.

Dem Prinzen, der Südamerika und die spanische Sprache liebt, liegen Geschichte und Tradition am Herzen, allerdings in zeitgemäßer Form. Als Major der Reserve dient er bei der 10. Panzerdivision der Bundeswehr in Sigmaringen. Besonders wichtig ist ihm die von seiner Großmutter gegründete Prinzessin Kira von Preußen-Stiftung. Sie ermöglicht seit einem halben Jahrhundert erholungsbedürftigen Kindern Ferien auf der Burg Hohenzollern, dem Stammsitz der Familie.

Sophie Prinzessin von Isenburg wurde am 7. März 1978 in Frankfurt/Main geboren. Sie stammt aus einem Fürstenhaus, dessen Wurzeln sich bis ins Jahr 963 zurückverfolgen lassen. Ihre Eltern sind Franz Alexander, Fürst zu Isenburg, und Christine, Gräfin von Saurma. Sie hat zwei Brüder, Erbprinz Alexander und Prinz Viktor, und zwei Schwestern, Prinzessin Katharina und Prinzessin Isabel. Die 33-Jährige ist im hessischen Birstein aufgewachsen und besuchte dort die Grundschule, später ging sie auf ein Internat. Nach dem Abitur hat sie - wie ihr Verlobter - Betriebswirtschaft studiert. Während er im sächsischen Freiberg ausgebildet wurde, studierte sie in Freiburg im Breisgau an der Albert-Ludwigs-Universität und später an der TU Berlin.

Die Diplom-Kauffrau war mehrere Jahre Mitarbeiterin der Bertelsmann Group, zunächst als Assistentin der Geschäftsleitung, dann als Managerin. Seit 2010 ist die Prinzessin in einem Berliner Unternehmen tätig, das gemeinnützige Organisationen berät. Ihren Verlobten kennt die Hessin bereits aus Kindheitstagen, weil zwischen den Adelsfamilien verwandtschaftliche Beziehungen bestehe. Die Prinzessin ist katholisch. Da die preußischen Hohenzollern traditionell evangelisch sind, wird die Hochzeit mit einem ökumenischen Gottesdienst gefeiert.dpa

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