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Kommentar über Verkehrskonzept für Potsdams Mitte: Der Gang durch die Innenstadt wird zum Genuss

Mit einem Verkehrskonzept kann man es nicht allen recht machen. Das neue Konzept für Potsdams Innenstadt ist dennoch nötig - auch wenn die Gewerbetreibenden nicht froh darüber sind. Ein Kommentar.

Potsdam - Zweierlei ist schon klar, bevor überhaupt ein Konzept zum Thema Verkehr in Potsdam vorgelegt wird: Allen recht machen kann man es nicht – und mitmachen wollen viele erst dann, wenn das Zeitfenster dafür längst vorbei ist. So muss sich Potsdams Verwaltung auch nicht grämen, wenn sie nun einige enttäuschte Kommentare, ja Schelte für das neue Innenstadt-Verkehrskonzept erntet. Fakt ist: Das Konzept ist nötig, die Bürger – zu denen ja auch Gewerbetreibende gehören – waren zur Mitarbeit eingeladen. Und was die Gestaltung der Friedrich-Ebert-Straße angeht, so hat das Rathaus selbst sogleich kommuniziert, dass nichts feststeht, es gemeinsame Runden geben wird.

Fakt ist aber auch: Zu glauben, beim Bäcker, Buchhändler oder anderen Geschäften in der Innenstadt jederzeit mit dem Auto vorfahren zu können, ist illusorisch. Das geht, mit Verlaub, in den wenigsten Städten – und schon gar nicht in jenen, die eine florierende, schöne Innenstadt haben. Da darf der geschätzte Bäcker sein Torten auch gern mal ausliefern, und wer Besorgungen in der Innenstadt zu machen hat, kann ein Parkhaus der Wahl ansteuern. Der Gang durch die Innenstadt ist dann, was er sein sollte: ein Genuss.

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