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Landeshauptstadt: Decken im Brockeschen Haus tragfähig Gutachten lässt Verstärkung im Saal zu

Innenstadt - An der Deckentraglast soll die Nutzung des Brockeschen Hauses als Potsdam Museum nicht mehr scheitern. Wie Lorenz Bruckner, Eigentümer des denkmalgeschützten Hauses in der Yorckstraße, den PNN gestern auf Nachfrage sagte, soll eine Verstärkung der Decke im großen Saal ohne Probleme möglich sein.

Innenstadt - An der Deckentraglast soll die Nutzung des Brockeschen Hauses als Potsdam Museum nicht mehr scheitern. Wie Lorenz Bruckner, Eigentümer des denkmalgeschützten Hauses in der Yorckstraße, den PNN gestern auf Nachfrage sagte, soll eine Verstärkung der Decke im großen Saal ohne Probleme möglich sein. Ein Restaurator habe vergangene Woche die Decken untersucht und Bruckner am Montag in einem Kurzgutachten mitgeteilt, dass eine Verstärkung der Decke im großen Saal nicht gegen denkmalrechtliche Auflagen verstoßen würde. „Damit ist das angebliche Problem mit der Deckentraglast vom Tisch“, so Bruckner. Nun müssten noch bestimmte Fragen zum Mietvertrag geklärt werden.

Mitte Januar hatte Bruckner die Stadtverwaltung darüber informiert, dass die Untere Denkmalschutzbehörde bei einer Begehung zu dem vorläufigen Ergebnis gekommen war, dass die Decken im Brockeschen Haus nicht den für ein Museum geforderten fünf Kilo-Newton pro Quadratmeter entsprechen würden. Die Verwaltung informierte daraufhin mehrere Ausschüsse und bezweifelte die Nutzung des Brockeschen Hauses als Museumsstandort. Eine Untersuchung durch einen Statiker hatte aber vergangene Woche das Ergebnis gebracht, dass alle Decken den Anforderungen für eine Museumsnutzung entsprechen würden. Nur im großen Saal müssten Verstärkungen angebracht werden (PNN berichteten).

Im Dezember hatten die Stadtverordneten nach monatelanger Diskussion beschlossen, dass das Potsdam Museum aus den viel zu engen Räumen in der Benkert- in die Yorckstraße ziehen soll. Damit sprachen sie sich gegen den Vorschlag der Verwaltung aus, das Alte Rathaus, eine städtische Immobilie, für das Potsdam Museum zu nutzen. Bruckner, der sämtliche Sanierungs- und Investitionskosten für den Umbau des Brockeschen Hauses zum Museum tragen will, verlangt im Gegenzug für mindestens 40 Jahre einen Mietvertrag von der Stadt. Dirk Becker

Dirk Becker

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