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VfL Potsdam: Das Tabellenbild trügt

Auf den Handball-Drittligisten VfL Potsdam wartet ein vermeintlich leichter Gegner. Doch Trainer Jens Deffke warnt vor der SG Flensburg-Handewitt II.

Siebenmeter lassen sich im Handball nicht vermeiden: 6,35 Strafwürfe pro Spiel gab es im Verlauf der bisherigen Drittliga-Saison. Am kommenden Samstag im Heimspiel (19 Uhr) gegen den Bundesliga-Nachwuchs der SG Flensburg-Handewitt sollten die Akteure des 1. VfL Potsdam aber besonders aufpassen. Mit Nick Witte kommt der drittsicherste Siebenmeter-Schütze und einer der talentiertesten Linksaußen der Nordstaffel in die MBS-Arena. Ohnehin hat der VfL das Strafwurf-Kapitel in der Vorwoche ausreichend strapaziert, als quasi mit der Schlusssirene beim Oranienburger HC die Partie durch einen verwandelten Siebenmeter mit 26:27 verloren ging.

„Die Art und Weise der Niederlage schmerzt“, sagt VfL-Trainer Jens Deffke, ohne jedoch zu sehr mit dem Punktverlust zu hadern: „Gerade aus Niederlagen kann man lernen und wichtige Schlüsse ziehen, was wir auch getan haben“, erklärt er. Dabei müsse nach der dritten Saison-Niederlage – der sieben Siege gegenüberstehen – nicht das Große und Ganze infrage gestellt werden. „Es sind Kleinigkeiten, an denen gearbeitet werden muss und die es zu optimieren gilt“, meint Deffke.

Makellose Potsdamer Heimbilanz

Die Erkenntnisse aus Oranienburg sollen schon am Samstag umgesetzt und gegen Flensburg-Handewitt II zu sehen sein. Die junge und hungrige Truppe aus Norddeutschland sei trotz ihres aktuell vorletzten Tabellenplatzes nicht zu unterschätzen und ein guter Gradmesser, sagt Deffke. Die Flensburger Bundesliga-Reserve sei zwar nicht so gut wie in der Vorsaison gestartet, „hat aber viele Spiele nur knapp verloren“, warnt der Coach: „Das Tabellenbild ist trügerisch.“ Es werde noch einige Spieltage dauern, bis sich die Konturen in der Nordstaffel gefestigt haben.

Der VfL will dabei den oberen Rand des Tabellenbildes mitmarkieren und mit einem Sieg vor heimischer Kulisse seinen derzeit dritten Rang festigen. Die Heimbilanz der aktuellen Spielzeit ist bislang makellos: vier Spiele – vier Siege. „Wir kennen nun mal nichts anderes, als in der MBS-Arena zu siegen“, meint Torhüter Matthias Frank in einem Video auf der VfL-Webseite. In dem 90-Sekünder werben die Potsdamer Drittliga-Handballer um die Unterstützung der Zuschauer für den morgigen Abend, wobei Keeper Frank verspricht: „Es ist nicht nur Handball, sondern Show.“ Diese gab es in der Tat beim Aufeinandertreffen mit der SG Flensburg-Handewitt II in der vergangenen Saison, als der VfL im Rahmen seines Vereinsjubiläums zuhause einen knappen 28:27-Sieg vor über 1000 Zuschauern feierte.

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