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Sport: Daniela Reimer will es wieder wissen Acht Potsdamer Asse rudern um Olympia-Ticket

Daniela Reimer ist zurück auf den Regattastrecken. Die Leichtgewichts-Skullerin des RC Potsdam machte kürzlich beim 6000-Meter-Langstreckenrennen in Leipzig-Burghausen mit Rang vier wieder auf sich aufmerksam und möchte nun am kommenden Wochenende bei der Kleinboot- Überprüfung in Köln-Fühlingen ihre Chance auf ein Olympia-Ticket nach London wahren.

Daniela Reimer ist zurück auf den Regattastrecken. Die Leichtgewichts-Skullerin des RC Potsdam machte kürzlich beim 6000-Meter-Langstreckenrennen in Leipzig-Burghausen mit Rang vier wieder auf sich aufmerksam und möchte nun am kommenden Wochenende bei der Kleinboot- Überprüfung in Köln-Fühlingen ihre Chance auf ein Olympia-Ticket nach London wahren. Das sah vor einem Jahr noch ganz anders aus. Da war für die Potsdamerin schon nach den Deutschen Meisterschaften Mitte Mai auf dem Brandenburger Beetzsee die Saison sang- und klanglos zu Ende gegangen. Doch Reimer gab und gibt nicht auf. „Nachdem ich vor der letzten Saison viele krankheitsbedingte Trainingsausfälle hatte, nahm ich mir eine Auszeit, um wieder auf den richtigen Weg zu kommen“, sagt die 29-Jährige nun. „Jetzt geht es mir gut. Ich habe beim Ergometer-Leistungstest in Leipzig unmittelbar vor der Langstreckenregatta mit 7:12 Minuten für die simulierten 2000 Meter eine neue persönliche Bestzeit geschafft – und vor allem habe ich wieder viel Spaß am Rudern, der mir im vergangenen Jahr abhanden gekommen war.“ Uta Salomon freut das. „Daniela ist gut drauf“, meint die Trainerin, die mit ihrem Schützling seit einer Woche in Neuruppin auf dem Ruppiner See übt.

„Ich will mir nicht später vorwerfen, es nicht noch einmal versucht zu haben“, meint Reimer, die jetzt in Köln im Einer zumindest unter die besten vier Leichtgewichts-Frauen kommen müsste, um weiter auf London hoffen zu können. Beim ersten Weltcup Anfang Mai in Belgrad will der Deutsche Ruder-Verband (DRV) zwei leichte Doppelzweier testen – schließlich muss sich Deutschland in diesem Boot noch für Olympia qualifizieren. „Köln ist der Wahrsager. Mal sehen, wie es dort klappt“, so die Potsdamerin, die ihre Ausbildung zur Sportassistentin bei der Europäischen Sportakademie Land Brandenburg abgeschlossen hat, weiter Sportsoldatin ist und nach London eine Ausbildung als Erzieherin beginnen möchte. Marie-Louise Dräger (Rostock), Anja Noske (Saarbrückern) und Lena Müller (Duisburg) – mit denen sie 2010 in Neuseeland WM-Gold im leichten Doppelvierer gewann, dazu mit Noske WM-Silber im Doppelzweier –, Wiebke Hein (Rostock) und Sina Burmeister (Berlin) erwartet sie in Köln als härteste Konkurrenz. „Ich muss erst mal sehen, wie mein Vorlauf zusammengesetzt ist, und dort Dritte werden, um ins Finale zu kommen“, so Reimer.

Für den Ruder-Club Potsdam kämpfen am Wochenende außerdem Stephanie Schiller, Shirin Brockmann, Hans Gruhne, Falko Nolte und Clemens Wenzel jeweils im Einer um ihre Olympia- Chance, Juliane Domscheit und Daniela Schultze in insgesamt drei Messboot-Achterrennen. Michael Meyer

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