Bauarbeiten in Potsdam: Böschung zur Nuthestraße wird saniert

Potsdam - Die instabile Böschung der Nuthestraße L40 an der Ausfahrt Friedrich-List-Straße muss wohl komplett saniert werden. Ein Gutachten habe ergeben, dass es zu einer Unterspülung des Hangs gekommen sei, sagte der Sprecher des Landesbetriebs Straßenwesen, Frank Schmidt, den PNN. Die Fahrbahnen seien davon aber nicht betroffen. „Das macht uns etwas ruhiger“, so Schmidt. Als Ursachen nannte er eine defekte Regenwasserleitung sowie eine zu steil errichtete Böschung. Bei Starkregen werde die Erde zu sehr aufgeweicht und abgetragen. „Eine so steil errichtete Böschung würde heute nicht mehr gebaut.“

Im Herbst sollen die Bauarbeiten beginnen

Derzeit werde ein Sanierungskonzept entwickelt, das bis Herbst fertig sein soll. Erst danach könnten die Bauarbeiten beginnen. Dann müsse möglicherweise kurzzeitig die Ausfahrt von der Nuthe- zur Friedrich-List-Straße gesperrt werden. Um die Böschung dauerhaft zu stabilisieren, sei der Einbau von Matten oder Spundwänden denkbar, so Schmidt. Auch die Bepflanzung mit Bäumen und Büschen müsse entfernt werden. Das sei leider unvermeidlich, so Schmidt.

Wie berichtet war zunächst befürchtet worden, dass der gesamte Unterbau der wichtigen Ausfallstraße auf einer Länge von rund 150 Metern unterspült ist. Probebohrungen in den vergangenen Wochen ergaben aber laut Schmidt, dass dies nicht der Fall ist. Sicherheitshalber hatte der Landesbetrieb Straßenwesen die Höchstgeschwindigkeit an dem betroffenen Abschnitt von 80 auf 50 Kilometer pro Stunde reduziert. Zugleich wurden Schutzwände entlang des Seitenstreifens aufgestellt und die Ausfahrt deutlich verkürzt. Dies soll auch zunächst so bleiben. Die Böschung sei jetzt provisorisch abgesichert, sagte Schmidt.

Stefan Engelbrecht