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Im Mai 2014 wird das Schloss erstmals wieder komplett zugänglich.

© dapd

Landeshauptstadt: Bilder einer Nachbarschaft Preußisch-Sächsische Geschichte ab 2014

Doberlug-Kirchhain - Im Renaissance-Schloss Doberlug-Kirchhain findet 2014 die erste Landesausstellung Brandenburgs statt. Mitglieder des Kuratoriums und des Fachbeirates stellten am Freitag das inhaltliche Konzept und die Räumlichkeiten für die Ausstellung „Preußen-Sachsen/Sachsen-Preußen.

Doberlug-Kirchhain - Im Renaissance-Schloss Doberlug-Kirchhain findet 2014 die erste Landesausstellung Brandenburgs statt. Mitglieder des Kuratoriums und des Fachbeirates stellten am Freitag das inhaltliche Konzept und die Räumlichkeiten für die Ausstellung „Preußen-Sachsen/Sachsen-Preußen. Bilder einer Nachbarschaft“ vor.

„Die Ausstellung stellt uns vor große Herausforderungen. Es geht darum, viele Menschen dafür zu begeistern“, sagte Kulturministerin Sabine Kunst (parteilos), die zur Vorsitzenden des Kuratoriums gewählt wurde. „Die Ausstellung ist ein wichtiger Beitrag zur Förderung kultureller Bildung und Identität in den Regionen.“ Anlass der Ausstellung ist das 200. Jubiläum des Wiener Kongresses 1814/1815, der nach den Napoleonischen Kriegen Europa neu ordnete. Die kulturhistorische Schau solle die spannungsreiche Geschichte der preußisch-sächsischen Nachbarschaft erzählen, sagte Kunst. Ziel sei es, die wechselvollen Beziehungen der Länder Brandenburg-Preußen und Sachsen sowie ihre gegenseitige Wahrnehmung mithilfe hochkarätiger Kunstwerke und Geschichtszeugnisse darzustellen. Im Mittelpunkt soll dabei die Zeit vom 17. bis zum 19. Jahrhundert stehen.

Von Mai bis Oktober 2014 wird das ehemalige Jagdschloss der Herzöge von Sachsen-Merseburg nach aufwendiger Sanierung wieder komplett der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Während der DDR-Zeit war das Gelände von der Nationalen Volksarmee genutzt worden.

„Die Schau ist für die Stadt und die Region eine große Chance“, sagte Doberlug-Kirchhains Bürgermeister Bodo Broszinski (FDP). Das historische Areal mit der restaurierten Klosterkirche biete einen einzigartigen Rahmen dafür. Er hoffe, dass das historisch wertvolle Schloss-Ensemble ein „touristischer Leuchtturm“ werde.

In die Wiederherstellung des Nationaldenkmals wurden bisher bereits rund 13 Millionen Euro investiert. Neben der Ausstellung sollen in dem Schloss eine Bibliothek, ein Archiv, ein Standesamt und eine Tourismusinformation entstehen.

Die Durchführung der ersten brandenburgischen Landesausstellung war im Oktober 2011 von der Landesregierung beschlossen worden. Das Vorhaben soll rund 2,5 Millionen Euro kosten. Die Projekt-Verantwortung der Ausstellung trägt das Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam. In Kooperation mit zahlreichen Partnern wie dem Brandenburgischen Landeshauptarchiv, dem Landesamt für Denkmalpflege, dem Archäologischen Landesmuseum und der Universität Potsdam werden die Exponate vorbereitet.

Lars Hartfelder

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