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Sportstätten-Problematik in Potsdam: Bewerbung um Bundesmittel

Was Sportanlagen betrifft, liegt in der brandenburgischen Landeshauptstadt einiges im Argen. Nun möchte die Stadt von einem Förderprojekt profitieren und sieht darin die Chance für Verbesserungen und Abhilfe.

Von Tobias Gutsche

Viel wird in Potsdam über die Sportstätten diskutiert. Über ihren Mangel oder Zustand. Durch die Teilnahme am Förderprojekt zur „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ sieht Brandenburgs Landeshauptstadt nun die Chance für Verbesserungen und Abhilfe. Um die Bewerbung im Rahmen des Zukunftsinvestitionsprogramms, für das Bundesmittel in Höhe von 100 Millionen Euro veranschlagt sind, zu realisieren, hat die CDU/ANW-Stadtfraktion einen Dringlichkeitsantrag in die Stadtverordnetenversammlung eingebracht. Dieser wurde mit großer Mehrheit angenommen.

„Wir haben den Sport in den vergangenen Jahren etwas vernachlässigt und müssen deshalb jetzt alle Hebel in Bewegung setzen, um von den Fördermitteln zu profitieren“, sagt Clemens Viehrig (CDU), Ausschussvorsitzender für Bildung und Sport. Sollte Potsdam Unterstützung zugesichert bekommen, müssten die Gelder für bereits in der Planung befindliche Vorhaben verwendet werden, erklärt Viehrig. Als entsprechendes Beispiel nannte Sportdezernentin Iris Jana Magdowski (CDU) bei der Stadtverordnetenversammlung die Sanierung der Motor-Sporthalle in Babelsberg.

CDU-Mann Viehrig benennt eine Vielzahl maroder Sportanlagen

Die Mittel, die für derartige Projekte eigentlich vom Kommunalen Immobilienservice (Kis) vorgesehen waren, würden somit automatisch für andere Projekte frei werden, so Viehrig. Allein vier ganz heiße Sportstätten-Brennpunkte, die eine dringende Modernisierung nötig haben, fallen ihm hierfür auf Anhieb ein: das Rollsportfeld in der Heinrich-Mann-Allee, das Freizeitareal an der Weidenhof-Grundschule im Schlaatz, das Sportforum Waldstadt mit seinem Schotterfußballplatz, der zu einem Kunstrasenbelag umgewandelt werden soll, sowie diverse Sportfunktiongebäude – wie etwa das auf dem Stern-Sportplatz, in dem es beispielsweise „vorsintflutliche Duschen“ gebe.

Viehrig: „Es gibt bei Weitem noch mehr Anlagen, an denen zwingend etwas gemacht werden muss. Daher ist die Bewerbung um diese Bundesmittel eine große Chance für die leidgeprüfte Potsdamer Sportstättenlandschaft.“ 

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