zum Hauptinhalt

ATLAS: Betreute Azubis

Eine Popcornmaschine soll Abhilfe schaffen: Vertreter der IHK Potsdam nehmen sie mit auf Messen, um Jugendliche anzusprechen. Das Popcorn ist der erste Anknüpfungspunkt, um potenzielle Lehrlinge in einem Gespräch von einer Ausbildung zu überzeugen.

Von Valerie Barsig

Eine Popcornmaschine soll Abhilfe schaffen: Vertreter der IHK Potsdam nehmen sie mit auf Messen, um Jugendliche anzusprechen. Das Popcorn ist der erste Anknüpfungspunkt, um potenzielle Lehrlinge in einem Gespräch von einer Ausbildung zu überzeugen. Denn: Zu vielen Stellen stehen zu wenig Azubis gegenüber. Das Problem ist alt. Neu ist, dass Arbeitsagentur, IHK und Handwerkskammer gerade entdecken, dass den Jugendlichen vor Beginn einer Ausbildung noch andere Probleme im Kopf herumschwirren. Etwa, dass sie Schulden haben wegen zu hoher Handyrechnungen oder schlicht Zukunftsängste. Andererseits sind Jugendliche auch anspruchsvoll geworden, wenn es um die Balance zwischen Arbeit und Freizeit geht. Gehen Arbeitgeber nicht darauf ein, haben sie verloren. Schon längst reicht es nicht mehr, Jugendlichen nur einen Ausbildungsvertrag in die Hand zu drücken. Sie wollen ein offenes Ohr, Kommunikation auf Augenhöhe und einen Beruf, der ihnen die nötige Flexibilität bietet. Ob das immer der Lebensrealität entspricht, ist fraglich. Geht man aber nicht darauf ein, kann man Auszubildende und spätere Fachkräfte in Unternehmen nicht mehr halten. Diesen neuen Herausforderungen müssen sich Arbeitgeber stellen – und wenn es anfangs nur mit Popcorn ist.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false