Landeshauptstadt: Beschwingtes Gedenken an Karl Foerster

Innenstadt - Maria Zinckernagel, Leiterin der Karl-Foerster-Schule in Bornstedt, war mit 25 ihrer 550 Schülerinnen und Schüler gestern Nachmittag auf die Freundschaftsinsel gekommen, um gemeinsam mit dem Verein „Freunde der Freundschaftsinsel“ des 133. Geburtstags von Karl Foerster zu gedenken.

Zinckernagel berichtete, wie die Schule das Andenken des berühmten Staudenzüchters und Ehrenbürgers von Potsdam hoch hält. Sie tut das auch praktisch, indem sie die Schülerinnen und Schüler an die Gartenarbeit heranführt. „Das ist schwierig, weil es das Fach Schulgartenarbeit nicht mehr gibt“, beklagt die Schulleiterin. Im Rahmen des Sachkundeunterrichts und in Arbeitsgemeinschaften versuchten die Pädagogen jedoch, ähnliche Ziele zu erreichen.

Jörg Näthe, Mitarbeiter des Bereichs Grünflächen und Vereinsvorsitzender, legte gemeinsam mit Marianne Foerster, der 76-jährigen Tochter des legendären Staudenzüchters, einen Efeukranz mit blauen Schleifen am Edelstahl-Denkmal auf der Insel nieder. Der Schöpfer der im Jahre 1974 entstanden Skulptur, Christian Röhl, war ebenfalls zugegen und begutachtete den Erhaltungszustand. Ursprünglich gehörte zu den beiden Edelstahlblättern noch ein Blütensymbol aus farbigem Glas. „Wegen des Vandalismus mussten wir die Glaselemente entfernen“, berichtet der Metallgestalter.

Bei sonnigem Wetter und einem unverhofft über der Insel aufleuchtenden Regenbogen war die 133. Geburtstagsfeier für Karl Foerster (9. März 1874 bis 27. November 1970) eine schöne Stunde der Erinnerung. Zwei Posaunisten und zwei Trompeter der Musikschule Potsdam trugen mit ihrem gekonnten Programm ganz besonders dazu bei, ebenso die Frühlingslieder, welche die „Karl-Foerster-Kinder“ sangen. Günter Schenke

Günter Schenke