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Die Aktionsfläche „Platte“ an Ecke Knobelsdorff-/Haeckelstraße, im Hintergrund das Hannah-Arendt-Gymnasium.

© Ottmar Winter PNN

Update

Beliebter Potsdamer Freizeittreff in Gefahr: „Die Platte“ könnte für Schulerweiterung weichen

Eine Machbarkeitsstudie soll klären, ob und wie das Hannah-Arendt-Gymnasium Westen der Statt erweitert werden kann – und was dafür überbaut werden muss.

| Update:

Für die mögliche Erweiterung des Hannah-Arendt-Gymnasiums ist nun eine Machbarkeitsstudie geplant. Diese soll ausgeschrieben und bis Anfang 2024 fertiggestellt werden, teilte das Baudezernat auf Anfrage der Sozial.Linke-Stadtverordneten Isabelle Vandre mit. Mit der Analyse solle der gesamte Stadtraum rund um die Schule – zwischen Knobelsdorff- und Haeckelstraße sowie der Bahnlinie – geprüft werden, hieß es. Fast das gesamte Areal befindet sich demnach im Besitz der Stadt.

Dabei seien auch der denkmalgeschützte Spielplatz „Schildkröte“ und „die Platte“ einbezogen. Letztere sehe auch das Rathaus als wichtige Aktions- und Spielfläche für den Stadtteil. Sollte sich die Notwendigkeit ergeben, „Flächen mit erhaltungswürdigen Nutzungen in Anspruch zu nehmen, wird eine Verlagerung dieser Nutzungen Thema der Machbarkeitsstudie sein“, so das Dezernat. Die Erweiterung des Gymnasiums wird geprüft, weil in diesem Bereich in Potsdam Schulplätze fehlen. Wegen des möglichen Wegfalls der „Platte“ hatte es bereits Kritik gegeben.

Auch Vandre erneuerte am Donnerstag ihre Kritik. Ihr sei es unverständlich, dass der Spielplatz und „die Platte“ in die Machbarkeitsstudie aufgenommen würden. „Wir fordern einen Bestandsschutz für Kinder- und Jugendfreiflächen.“ Das Geld für die Analyse, was auf der Platte gebaut werden könnte, sollte die Stadt lieber für die Suche nach Alternativen verwenden, so die Linken-Vertreterin. Der Kritik an dem Ausmaß der Machbarkeitsstudie schloss sich auch die SPD-Stadtverordnete Grit Schkölziger via Facebook an: „Derartige Räume sind Goldstaub. Wir erleben derzeit immer wieder, wie schwierig bis unmöglich es ist, diese Freiräume zu etablieren.“

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