Stephan Krumbiegel von der Filmuniversität geehrt: Bayerischer Filmpreis geht nach Potsdam

Potsdam - Für seine Arbeit an gleich zwei Filmen ist Stephan Krumbiegel, Professor an der Filmuniversität Babelsberg, mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet worden. Das teilte die Filmuniversität mit. Krumbiegel ist für den Schnitt der filmstiftungsgeförderten Dokumentarfilme „Beuys“ (Regie: Andres Veiel) und „Peter Handke – Bin im Wald. Kann sein, daß ich mich verspäte “ (Regie: Corinna Belz) in der Kategorie „Beste Montage“ ausgezeichnet worden.

Schnittmeister Krumbiegel ist vor allem bekannt für seine Arbeiten an Dokumentarfilmen. Er lehrt seit 2007 den Studiengang „Montage“ an der Filmuniversität Babelsberg. Der Film „Beuys“ steht zudem aktuell in der Vorauswahl zum Deutschen Filmpreis, und „Peter Handke“ wurde bereits beim Film Festival Cologne mit dem Filmpreis Nordrhein-Westfalen ausgezeichnet. Die Musik zu dem Film stammt ebenfalls aus Potsdam: Sie wurde von Filmuni-Professor Ulrich Reuter und seinem Studenten Damian Scholl komponiert und eingespielt.

Die 39. Verleihung der Bayerischen Filmpreise fand am Freitag im Münchner Prinzregententheater statt – neben Krumbiegel bekam Fatih Akin den Preis für die Beste Regie für „Aus dem Nichts“, Hauptdarstellerin Diane Kruger den Preis für die Beste Darstellerin. Der Bayerische Filmpreis wird seit 1980 jährlich von der Bayerischen Staatsregierung für hervorragende Leistungen im deutschen Filmschaffen verliehen. Nach dem Deutschen Filmpreis ist er mit Preisgeldern von insgesamt bis zu 310 000 Euro die höchstdotierte Auszeichnung für Kinofilme in Deutschland. Den größten Anteil hat dabei der Produzenten­Preis mit 200 000 Euro. Die Preisträger werden von einer unabhängigen Jury ausgewählt.