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Bäderchefin Ute Sello.

© M. Thomas

Probebaden in Potsdams neuem Bad blu: Bäderchefin Sello: „Alles Wichtige funktioniert“

500 Badegäste testeten exklusiv das neue Bad blu in Potsdam. Das Feedback ist positiv - und doch hat noch nicht alles geklappt, sagt Bäderchefin Ute Sello im PNN-Interview.

Frau Sello, welche Bilanz ziehen Sie nach dem Probebaden im blu?

Für uns hat das zwei Seiten. Zum einen wollten wir wissen, wie der laufende Betrieb klappt. Da hat alles Wichtige funktioniert, die Rutschen und die Umwälzung des Wassers für die Becken. Natürlich gibt es kleinere Probleme: Eine Tür hat geklemmt, eine Deckenklappe war offen, solche Dinge. Und die Föne, die erst heute früh installiert wurden, haben zunächst nicht funktioniert. Das Problem wurde aber inzwischen behoben. Zum anderen geht es uns um die Frage, wie das Bad bei den Besuchern ankommt.

Wie war das Feedback der Gäste?

Die meisten haben sich erst einmal überall umgeschaut und fanden es sehr schick. Von den Rutschen haben wir nur positive Einschätzungen, auch von den Rutschmatten, die viele nicht kannten. In Bezug auf die Orientierung haben wir bemerkt, dass manche Familien zwar die Familienumkleiden gefunden haben, aber nicht offensichtlich war, dass es dort auch Wickeltische gibt. Da werden wir noch ein Schild anbringen.

Wird es vor der Eröffnung noch weitere Veränderungen geben?

Wer zum Probebaden da war, hat gesehen, dass an einigen Ecken noch gebaut wird. Diese Arbeiten sollen abgeschlossen werden. Im Saunabereich ist beispielsweise ein Holzpodest draußen noch nicht fertig, oder die Uhren werden noch angebracht.

Nach dem Baden sollten die Gäste noch einen Fragebogen ausfüllen. Wie geht es damit weiter?

Die Ergebnisse werden morgen früh ausgewertet und in einer internen Sitzung besprochen. Wenn bestimmte Punkte kritisiert werden, schauen wir, welche Nachbesserungen noch vor der Eröffnung möglich sind. Natürlich können wir die Rutsche nicht mehr umbauen, aber bei allen Anregungen, die wir noch umsetzen können, werden wir das auch tun.

Viele Politiker haben kritisiert, dass die Familienkarte maximal bis vier Personen gilt. Wird daran noch etwas geändert?

Die Preise sind intern bereits im letzten Jahr in den Gremien der Stadtwerke genehmigt worden. Auch hat ein Wettbewerbsvergleich mit anderen Bädern stattgefunden. Die Familienkarte ist in Wirklichkeit eine Kleingruppenkarte. Wir wollen hier nicht diskutieren, was eine Familie ist. Deshalb fordern wir auch keine Nachweise. Jetzt wollen wir das Bad erst einmal eröffnen. Dann werden wir sehen, wie die Kunden das wahrnehmen. Falls sehr viele Beschwerden kommen, müssen wir natürlich reagieren.

Das Gespräch führte Sandra Calvez

ZUR PERSON: Ute Sello, 50, ist Geschäftsführerin der Bäderlandschaft Potsdam GmbH. Zuvor war die Diplomökonomin für die Stadtwerke Halle und Potsdam unter anderem im Controlling tätig.

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