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ATLAS: Aus einer Hand

Eine App für den Nahverkehr, andere für geteilte Autos, den Taxiruf oder das Mietrad: Wer in Potsdam digital unterwegs sein und sich nicht auf ein Verkehrsmittel festlegen will, muss sich gleich eine ganze Armada von Anwendungen auf das Handy laden. Zwar funktionieren die Apps im Regelfall zufriedenstellend.

Von Enrico Bellin

Eine App für den Nahverkehr, andere für geteilte Autos, den Taxiruf oder das Mietrad: Wer in Potsdam digital unterwegs sein und sich nicht auf ein Verkehrsmittel festlegen will, muss sich gleich eine ganze Armada von Anwendungen auf das Handy laden. Zwar funktionieren die Apps im Regelfall zufriedenstellend. Wie man am schnellsten von A nach B kommt, erfährt man aber immer nur für eines der Verkehrsmittel. Was fehlt ist die App, bei der man nur noch eingibt, wann man von wo nach wo will, und die dann sagt, dass gerade ein Taxi um die Ecke parkt, mit dem man für sechs Euro in zehn Minuten am Ziel ist. Und dass es mit dem Mietrad günstiger wird, was aber 20 Minuten länger dauert. Und dass der nächste Bus in 15 Minuten kommt.

Wenn man wie die Stadt Potsdam den individuellen Autoverkehr verringern will, muss man auch dafür sorgen, dass es multimodale Apps gibt. Denn die einzelnen Verleih- oder Verkehrsunternehmen haben daran kein Interesse, schließlich wollen sie Kunden nur für ihr Produkt gewinnen. Selbst Unternehmen, die in mehreren Bereichen aktiv sind wie die Deutsche Bahn – sie bietet auch Mietwagen und in einigen Städten Mietfahrräder an – bekommen es nicht hin, alle ihre Angebote in einer einzigen Anwendung zu bündeln. Eine solche Lösung fehlt. Noch.

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