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Sport: Aus dem Bett gescheucht

Falko Zauber und Alena Stawczynski gewannen den Silvesterlauf auf neuer Strecke

Erfolgreicher Jahresabschluss: Mit rund 180 Teilnehmern konnte der Potsdamer Laufclub am Mittwoch abermals ein großes und illustres Läuferfeld zu seinem traditionellen Silvesterlauf zusammenbringen, und das hatte es dann auch gleich mit einer neuen Strecke zu tun. Am besten kam Falko Zauber mit dem 7,5 Kilometer langen Kurs klar: Der Mann von der LG Nord Berlin benötigte 24:06 Minuten und kam vor Christian Häupler (LG Kreis Ansbach/ 24:43) und dem drittplatzierten Philip Krell als Erster ins Ziel. Der Triathlet des Zeppelin-Teams im OSC Potsdam passierte nach 24:51 die Ziellinie im Nebenstadion des Luftschiffhafens.

Beste Frau bei der zwölften Auflage des Potsdamer Silvesterlaufs war Alena Stawczynski, die nach 29:37 Minuten ins Ziel kam. „Den Silvesterlauf mache ich in jedem Jahr als Abschluss der Saison mit“, erzählte die 19-Jährige, die sich auch mit der neuen Streckenführung zufrieden zeigte. Musste in den Vorjahren eine Runde mehrmals absolviert werden, galt es diesmal, einen 7,5 Kilometer langen Rundkurs zu bewältigen. „Das bin ich vom Triathlon gewöhnt, das machte Spaß“, so die Potsdamerin, die sich in diesem Monat mit dem Nationalteam auf den Weg ins Rad-Trainingslager nach Fuerteventura macht. Nach einem Monat in heimischen Gefilden geht es dann abermals auf die Kanaren – schließlich warten mit der WM-Qualifikation und mehreren Weltcups anspruchsvolle Aufgaben auf die Triathletin.

Fast „aus der Kalten“ hatte es Falko Zauber erwischt. Der 21-jährige Berliner war zu Besuch bei seiner Freundin in Potsdam und hatte mit dem Laufjahr eigentlich abgeschlossen. „Sie hat mich morgens aus dem Bett gescheucht und zum Mitmachen überredet“, erzählte der Leichtathlet, der dem Silvesterlauf wenig später auch deutlich seinen Stempel aufdrückte. „Ich kenne die Strecke allerdings auch sehr gut, weil ich hier immer trainiere, wenn ich in Potsdam bin. Und außerdem stecke ich noch voll im Training und komme gerade erst aus einem Trainingslager in den USA zurück“, sagte Zauber weiter, so als ob er sich für seinen Siegeszug entschuldigen wolle. Großes Ziel in diesem Jahr ist die Leichtathletik-WM: „Doch dafür muss ich noch ganz schön an der Norm feilen“, gab er zu.

Eigentlich hatte der PLC ja vor, den Leistungssportcharakter aus dem Rennen zu nehmen. „Aber das klappt wohl kaum“, befand Potsdams Triathlon-Urgestein Stefan Mäde, der als Achter ins Ziel kam, nach dem Lauf. „Die Strecke ist so herrlich und hat so viel Potenzial, dass sich in den kommenden Jahren sicherlich noch bessere Läuferinnen und Läufer anmelden werden.“

Das war Hans-Joachim Kabisch als Vorsitzenden des veranstaltenden Vereins vorerst egal. „Wir werden sehen, wie sie das entwickelt. Auf alle Fälle ist die Strecke gut angenommen worden, und die Läufer hatten Spaß. Und das soll auch im nächsten so werden.“Henner Mallwitz

www.potsdamer-laufclub.de

Henner MallwitzD

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