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Sport: Auftritt in Amsterdam

Mit neun Athleten geht die Potsdamer Ruder-Gesellschaft bei den Junioren-WM an den Start

„Ich bin sehr froh, dass ich sie aus der Schwimmhalle herausgeholt habe“, sagt Uta Salomon über ihren Schützling Juliane Domschütz. Die 17-jährige Athletin von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft (PRG) gilt ohne Frage als Ausnahmetalent. Sie wechselte erst vor einem Jahr vom Schwimmen zum Rudern, gewann in diesem Jahr auf Anhieb den Frühtest und holte sich obendrein den deutschen Meistertitel.

Ihren ersten internationalen Auftritt erlebt sie ab morgen bei den Junioren-Weltmeisterschaften in Amsterdam, wo sie im Einer an den Start gehen wird. „Nach der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung war Juliane wirklich platt“, erzählt die Trainerin. „Inzwischen ist sie aber wieder fit, so dass wir sehr optimistisch in die Rennen gehen.“ Juliane Domschütz strahlt wieder völlige Ruhe aus. „Ich gehe an die WM recht gelassen“, sagt die Sportschülerin. „Ich habe gut trainiert und lass das Ganze nun auf mich zukommen.“

Uta Salomons Hoffnungen liegen allerdings auch auf Mandy Reppner, die ihren Platz im Doppelvierer hat und nach 2004 und 2005 den Junioren-WM-Titel zum dritten Mal in Folge erkämpfen möchte. Ihre Vereinsgefährtin Rebekka Klemp steht als Ersatzfrau bereit. Im Frauen-Achter werden mit Sandra Hiller und Katja Schindler gleich zwei Potsdamerinnen die Ruder in die Hand nehmen – als Schlagfrau wird Schindler dabei die größte Verantwortung tragen.

Bei den Männern setzt Trainer Steffen Becker vor allem auf seinen Schützling Hans Gruhne. Im vergangenen Jahr holte der Sportschüler, der während der JWM seinen 18. Geburtstag feiert, mit dem Magdeburger Tim Bartels Gold im Doppelzweier. In diesem Jahr wird er im Einer an den Start gehen. Im großen Einertest auf nationaler Ebene setzte er sich erfolgreich gegen alle anderen durch und geht in diesem Boot nun erstmals bei einer WM ins Rennen. „Da wird viel von mir erwartet, aber das mache ich selbst ja auch“, sagt Gruhne. „Eine Medaille will ich unbedingt mit nach Hause bringen.“

Das sieht Coach Becker nicht anders, und auch für die beiden Potsdamer Tim Bartels und Clemens Wenzel rechnet er sich gute Medaillenchancen aus. Die beiden starten im Doppelvierer, in dem sich zumindest Wenzel schon bestens auskennt: Im vergangenen Jahr erkämpfte er sich im Doppelvierer Silber bei der JWM. Als Steuermann wird auch diesmal wieder Ben-Jack Drese von der Potsdamer Ruder-Gesellschaft im Achter seinen Platz haben und die Schlagzahl vorgeben.

Außer den Großbooten müssen alle Besatzungen in die Vorläufe, die morgen beginnen. Bei den Finals am Sonnabend wollen die Potsdamer in Amsterdam dann ihren Ausstand geben. H. Mallwitz

H. Mallwitz

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