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Wasser, Berggipfel und Mafia. Steffen Becker mit Stephanie Schiller, Felix Bach, Daniela Schultze, Falko Nolte, Juliane Domscheit und Clemens Wenzel (v. l.) auf Sizilien.

© privat

Sport: Auf dem Wasser und auf Corleones Spuren

Potsdamer Ruderer trainierten in sizilianischer Wärme und bangen wegen eines Streiks um ihre Heimreise

Sechs Aktive des Ruderclubs Potsdam schwitzen seit dem 4. Januar unter der italienischen Sonne für die olympische Saison 2012: Trainer Steffen Becker weilt mit Weltmeisterin Stephanie Schiller, U23-Weltmeisterin Daniela Schultze, Juliane Domscheit, Vizeeuropameister Falko Nolte, dem U23-WM-Dritten Felix Bach und Clemens Wenzel zum Wassertraining auf Sizilien. Touren auf die Gipfel der umliegenden Berge sorgten bei einem sehr hohen Trainingsumfang für die notwendige Abwechslung.

Unweit ihres Quartiers wandelten die Potsdamer Ruderer auf den Spuren berühmter Mafia-Legenden wie Don Vito Corleone. „Es ist schon irgendwie ein aufregendes, spannendes, aber zugleich auch mulmiges Gefühl, die Heimatstadt eines der größten Mafiabosse zu erkunden“, so Stephanie Schiller. Für die Studentin Juliane Domscheit wäre der Ausbruch des Vulkans Ätna Anfang Januar von höchstem Interesse gewesen, „Schade, dass wir erst zwei Tage nach dem Ausbruch davon erfahren haben. Ich hätte schon mal gern fließende Lava und den Asche spuckenden Krater live erlebt“, erklärte sie.

Am heutigen Dienstag wollen die Potsdamer heimkehren, doch in den letzten Tagen machte sich bei ihnen angesichts der politischen Umstände auf der Insel eine gewisse Unruhe breit. „Wir wissen nicht, ob wir planmäßig abreisen können, wird doch von den Sizilianer angekündigt, Flughäfen, Fährhäfen, Tankstellen und Autobahnen im Rahmen eines Streikes zu blockieren“, informierte Steffen Becker. PNN

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